Gold(I)-cyanid
Gold(I)-cyanid ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Cyanide.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Au+ _ C2+ _ N3− | ||||||||||||||||
Kristallsystem | ||||||||||||||||
Raumgruppe |
P6mm (Nr. 183) | |||||||||||||||
Gitterparameter | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Gold(I)-cyanid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Goldzyanid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | AuCN | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelgelbes Pulver[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 222,98 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
7,14 g·cm−3 (25 °C)[2] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
schwer löslich in Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Gold(I)-cyanid kann durch Reaktion von Kaliumdicyanidoaurat(I) mit Salzsäure gewonnen werden.[1]
Ebenfalls möglich ist die Gewinnung durch Fällung einer Gold(III)-chlorid-Lösung mit Kaliumcyanid.[1]
Eigenschaften
Gold(I)-cyanid ist ein gelber kristalliner geruch- und geschmackloser Feststoff.[3] Er ist beständig an der Luft, schwer löslich in Wasser und verdünnten Säuren und löslich in Alkalicyanidlösungen, in Kalilauge und wässrigem Ammoniak sowie in Natriumthiosulfat- und Ammoniumsulfid-Lösungen. Er zersetzt sich beim trockenen Erhitzen unter Gold-Abscheidung. In feuchtem Zustand ist er unbeständig in Licht und färbt sich dabei grünlich. Die Verbindung besitzt eine hexagonale Kristallstruktur (a = 3,40 Å, c = 5,09 Å).[1] Dabei liegen parallele lineare Ketten von Au-C-N vor.[4]
Einzelnachweise
- Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1018.
- Datenblatt Gold(I) cyanide, 99.9% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. April 2013 (PDF).
- Meyers Konversations-Lexikon, 1888: Goldcyanid
- G. H. Kelsall: Electrochemistry in mineral and metal processing VI: proceedings of the International Symposium. The Electrochemical Society, 2003, ISBN 1-56677-401-2, S. 196 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).