Gmeinschwenden
Gmeinschwenden ist ein Ortsteil des oberschwäbischen Marktes Bad Grönenbach im Landkreis Unterallgäu (Bayern).
Gmeinschwenden Markt Bad Grönenbach | |
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Höhe: | 745 m ü. NN |
Postleitzahl: | 87730 |
Vorwahl: | 08334 |
Gmeinschwenden |
Geographie
Topographie
Das Dorf liegt etwa drei Kilometer südlich von Bad Grönenbach auf einer Höhe von 750 m ü. NN. Die Landkreisgrenze zwischen Unterallgäu und Oberallgäu verläuft unmittelbar südlich des Dorfes. Gmeinschwenden grenzt im Norden an das Dorf Herbisried, sowie im weiteren Verlauf im Uhrzeigersinn an die Weiler Kornhofen, Hueb und im Landkreis Oberallgäu an die Ortschaften Heusteig, Sachsenried und Sommersberg.
Geologie
Gmeinschwenden liegt auf einer Jungmoräne mit Endmoränenzügen der Würmeiszeit des Pleistozäns. Der Untergrund enthält zum Teil Vorstoßschotter und Kies, sowie Sand, Ton und Schluff. Östlich von Gmeinschwenden, ungefähr bis zur Kreisstraße MN 24 besteht der Untergrund aus würmzeitlichen bis holozänen Seeablagerungen. Der Boden besteht aus Ton, Schluff, Mergel, Kalkschluff (Seekreide) und Sand.[1]
Geschichte
Gmeinschwenden wurde im Zuge der Waldrodung erschlossen. Der Ort wurde erstmals 1473 genannt. Im Dorf Gmeinschwenden befand sich ehemals eine Winkelschule.
Lehrer der Winkelschule in Gmeinschwenden[2] | |||
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Nr. | von | bis | Name |
1 | Rupertus Schabez, Ludimagister in Gmeinschwenden, † 15. März 1807 | ||
2 | 1848 | Benedikt Bott | |
3 | 1848 | 1850 | Rochus Huber |
4 | 1850 | 1858 | Ludwig Epp |
5 | 1858 | 1863 | Andreas Haunsperger |
6 | 1863 | 1867 | Ernst Angerer |
7 | 1867 | 1868 | Alfred Haltenberger |
8 | 1868 | 1870 | Anton Eberle |
9 | 1870 | 1870 | Wilhelm Strobel, nur ein halbes Jahr lang |
10 | 1870 | 1872 | Pius Schauler |
11 | 1872 | 1874 | Paulus Kuen |
12 | 1874 | 1878 | Georg Pröller |
13 | 1878 | 1879 | Otto Kiechle |
14 | 1879 | 1880 | Benedikt Vogt |
15 | 1880 | 1880 | Eduard Rager, nur 4 Monate |
16 | 1880 | 1881 | Friedrich Sauter |
17 | 1881 | 1883 | Karl Hofmann |
18 | 1883 | 1891 | Crispin Wech, erster definitiver Lehrer |
19 | 1891 | 1896 | Joh. Nep. Leinauer |
20 | 1896 | 1896 | Heinrich Zirkel, nur einige Monate |
21 | 1896 | 1907 | Johann Eggensberger |
22 | 1907 | Ernst Brugger |
Kultur
Baudenkmäler
Die 1885 errichtete Kapelle St. Franz Xaver besitzt einen Altar aus dem 18. Jahrhundert, der ursprünglich aus der Grönenbacher Pfarrkirche stammt. Die Kapelle wurde zuletzt 1985 umfassend saniert und steht unter Denkmalschutz.[3] Ein zweigeschossiges Wohnhaus des 18. Jahrhunderts mit flachem Satteldach und überlukter Verschalung an der Westseite ist ebenfalls denkmalgeschützt.[4]
Weblinks
- Gmeinschwenden in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 28. März 2021.
Literatur
- Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, Memmingen 1987, ISBN 3-9800649-2-1.
Einzelnachweise
- Geologische Karte von Bayern 1:500.000. Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, abgerufen am 22. November 2015.
- Joseph Sedelmayer; Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus (Hrsg.): Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Kempten 1910, S. 242.
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-25
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-26