Geten
Die Geten oder Getai waren ein indoeuropäisches Reitervolk des frühen Altertums an der Westseite des Schwarzen Meers. Ob und wie weit sie mit Dakern und/oder Thrakern verwandt waren, ist umstritten. Obwohl sie mit anderen Völkern zu den Vorfahren der Rumänen zählen, ist in der Literatur nicht viel über sie zu finden, da sie unter verschiedenen Namen verschiedenen Völkern zugeordnet wurden.
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Geschichte
Thrakische Vorzeit
Über die Herkunft der Thraker, Daker oder Geten gibt es keinerlei Quellen. Wie auch die Germanen waren sie ein schriftloses Volk. Ob sie einwanderten oder schon immer dort lebten, ist unbekannt. Da es sich hier um einen seit Urzeiten besiedelten Siedlungsraum handelt, ist die Herkunft dieser Stämme bzw. Völkerschaften nur genetisch zu ermitteln. Demnach dürften sie alteuropäischer Herkunft sein, d. h. sowohl aus Nord- als auch aus Südeuropa. Als gesichert gilt jedoch, dass sie keine Kelten waren.
Dies entspricht auch der Überlieferung der Griechen, die die Thraker, zu denen antike Autoren die (zur römischen Provinz Thracia gehörigen) Geten meist rechneten,[1] generell für ein sehr altes Volk hielten. Bekannt ist die Verehrung für Apollon und Dionysus, die möglicherweise auf ein alteuropäisches Pantheon zurückgeht.
Die Thraker pflegten friedliche Beziehungen zu verschiedenen Stämmen der Germanen, Sarmaten, sowie zu den Pannoniern, Illyrern und Epiroten. Überliefert ist, dass u. a. ein Stamm des Hohen Nordens – der jedoch nur als Hyperborea bekannt ist – regelmäßig Opfergaben an Heiligtümer im Gebiet des Epirus und ins Apoll-Heiligtum der Daker sandte. Es wird angenommen, dass es sich dabei um eine sehr alte Route zwischen der Ostsee und den Thrakern handelt, die über die Ostgermanischen Stämme führte. Auch eine baltische und an der Oder beginnende Bernsteinstraße führte nach Thrakien und wurde jahrhundertelang intensiv genutzt.
Thrakische (dakische) Zeit
Die Geten siedelten ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. (nach anderen Quellen schon im 7. Jahrhundert) westlich des Schwarzen Meeres zwischen dem Ister (der untersten Donau) und dem östlichen Balkan – also etwa im Gebiet zwischen dem heutigen Moldawien und Ost-Bulgarien, auch beiderseits der unteren Donau (Dobrudscha und Bessarabien).
Das Volk der Geten wird erstmals vom griechischen Historiker Herodot erwähnt. Sie kannten bereits die Eisenverhüttung und -verarbeitung zu Waffen, Arbeitsgeräten und Schmuck, doch haben sie keine Schriften hinterlassen. Fast das gesamte Wissen über sie stammt aus altgriechischen und römischen Quellen.
Griechische Zeit
Damals errichteten Griechen rund um die Schwarzmeerküste verschiedene Handelskolonien und gründeten Stadtstaaten, z. B. 657 v. Chr. Istros (heute Istria in der Dobrudscha), Kallatis (heute Mangalia an der rumänisch-bulgarischen Grenze), und 550 v. Chr. Tomis (Constanța). Im entstehenden Handel tauschten die geto-dakischen Stämme griechische Luxusartikel, Wein und Öl gegen Getreide, Honig und Wachs. Zur Zeit des Lysimachos war Dromichaites König.
Dakisches Reich
Ab ca. 200 v. Chr. tauchen Bastarnen und Skiren auf, die laut Strabon im Siedlungsgebiet der Geten den Dakern benachbart waren[2].
Im 1. Jahrhundert vor und nach Christus waren die Siedlungsgebiete der Daker und Geten großteils im Dakerreich vereinigt. Die bekannteste Persönlichkeit dieses ersten Königreichs ist König Burebista (um 70–44 v. Chr.), der als Reichseiniger und Eroberer der griechischen Stadtstaaten an der Schwarzmeerküste um 50 v. Chr. bekannt wurde und vermutlich auch Geten und Bastarnen in seinem Gefolge hatte.
Zu den Makedonen unter Philipp V., der im 2. Jahrhundert die Hegemonie über Griechenland gewinnt, ist dagegen eine große Streitmacht unter Führung des Bastarnen Clondicus erwähnt. Augustus rühmt sich wiederum, Legionen der „skythischen“ Bastarnen und Sarmaten geführt zu haben. In den Markomannenkriegen gegen germanische, thrakische und sarmatische Stämme ging Marcus Aurelius gegen Bastarnen und Peukiner vor. Die Griechen benannten die Bastarnen als Galater[3], als Geten[4] oder gar als Skythen[5][6] Später werden auch Roxolanen in diesem Gebiet erwähnt. Aus den schriftlichen Quellen lässt sich nicht entnehmen, welche dieser Stammesgruppen die Geten waren, da offenbar alle aus demselben Siedlungsgebiet kamen. So ist wohl von einer Ethnogenese auszugehen.
Römisches Reich und Völkerwanderung
Während und nach der Römerherrschaft (106–270) vermischten sich die Geten und Daker mit Einwanderern unterschiedlichster Herkunft und bildeten nach Ansicht der meisten Ethnologen die Basis des heutigen rumänischen Volkes. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Romania, den die Römer gemäß ihrem Selbstbildnis dem Land gaben, um damit die dakisch-thrakische Vergangenheit auszulöschen und ihren Anspruch auf das Land geltend zu machen. Bekannt ist auch, dass dakische, thrakische und getische Reiter in den entlegensten Gebieten des Römischen Reiches dienten. Dementsprechend siedelten sie ausgemusterte Soldaten und Puffervölker wie z. B. die Bastarnen in ihrem Romania an. Weitere Anteile, u. a. Goten, Hunnen, Slawen und Awaren, kamen mit der Völkerwanderung und den Wanderungswellen des 3. bis 8. Jahrhunderts hinzu. Die ab 900 im Westen und Siebenbürgen eingewanderten Magyaren assimilierten sich hingegen kaum.
Slawische Zeit
Stattdessen hießen die Geten in den nachfolgenden Jahrhunderten nun Tiwerzen und wurden als Slawen betrachtet. Sie bewohnten zwischen dem 8. und dem 12. Jahrhundert die Gebiete zwischen den Flüssen Pruth und Südlicher Bug bis zur Küste des Schwarzen Meeres. Die Hauptstadt der Tiwerzen hieß Peresetschen und war eine Gründung der Petschenegen.
Den Chroniken zufolge nahmen sie 907 am Russisch-byzantinischen Krieg teil und zogen mit dem Kiewer Fürsten Oleg gegen Konstantinopel. Dies wiederholte sich auch während des Krieges 941–944 unter Fürst Igor. Kurz darauf wurden sie Bestandteil der Kiewer Rus. Unter dem Druck der Petschenegen und Polowzer zogen sie im 12. Jahrhundert nach Norden.
Im Gebiet zwischen Dnestr und Pruth sind Reste von einigen slawischen Siedlungen erhalten (z. B. in Alcedar und Echimăuți), die mit den Tiwerzen in Verbindung gebracht werden.
Verschwinden und Nachleben der Geten
Der Volksname der Geten ging in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten in den Dakern auf und verschwand damit aus der Geschichtsschreibung. Die dako-thrakische Sprache gilt heute als ausgestorben, dennoch haben sich kulturelle Bestandteile natürlich erhalten, ergänzt durch die Traditionen der zahlreichen Einwanderer. Ethnologisch ist der Übergang zu den „Walachen“ sehr wahrscheinlich, z. B. werden diese im Nibelungenlied als Teil des Gefolges des Hunnenkönigs Etzel (Attila) beschrieben. Ihr Anführer, Fürst Ramunc, wird sogar als erster der 24 Fürsten des Gefolges genannt.
„XXII. Wie Etzel mit Kriemhilde brüte IQ3
Vor Etzelen dem künege / ein ingesinde reit 1342
vrö und vil riche / höfsch unt gemeit,
wol vier und zweinzec fürsten, / tiur unde her.
daz si ir vrouwen sahen, / da von engerten si niht mer.
Der herzöge Ramunc / üzer Wlächen lant, 1343
mit siben hundert mannen / kom er für si gerant:
sam vliegende vosele / so sach man si varn.
do kom der fürste Gibeche / mit vil herlichen scharn.“
Der Begriff „Walachen“ kommt ursprünglich aus dem Germanischen Begriff „welsch“ und wurde durch südslawische und dann teilweise lateinische und griechische Vermittlung in verschiedenen Gebieten zur Bezeichnung vor allem romanisierter oder romanischer Volksgruppen verwendet. Die Walachei und das Siebenbürgen spielt in der mittelalterlichen Märchenwelt der Deutschen eine große Rolle, die es als sagenumwobenes Reich darstellen.
Im geto-dakischen Gebiet, der späteren Fürstentümer Walachei, Moldau und Siebenbürgen oder Transsilvanien entwickelte sich die (Dako)rumänische Sprache. Die genauen Umstände der Ethnogenese des rumänischen Volkes und seiner Sprache sind Gegenstand einer Forschungskontroverse, die über die Dako-romanische Kontinuitätstheorie geführt wird.
Mythologisches Verständnis
Die Geten sind Teil verschiedener Sagen, die auf recht komplizierte Weise miteinander verbunden sind. Dabei werden sie in den Jahren von ca. 200 bis 400 als Goten bezeichnet. In der Gotenchronik des Jordanes werden sie als Amaler, Terwingen oder Greutungen bezeichnet.
Unter der Führung des Quadenhäuptlings Vithimiris kämpften sie dann im Westen gegen Alanen und Hunnen, gründen dort einen Ableger, der als Donau- oder Neckar-Sueben bekannt wird, welches bei Jordanes als „Suevia“ bezeichnet wird und das seinerseits einen Ableger in Galicien hat, wo 409 bis 438 Ermenrich (germanisch Armerich, lateinisch Ermanaricus spanisch und portugiesisch Hermerico; * um 360; † 441) regiert, von wo sie aus sie nach Irland übersetzten und als goidelisch-gallische Milesier gelten.
Der andere Teil der Goten, die Ostgoten, schließen sich Attila an. Nach dessen Tod bilden sie eine „Allianz der Unzufriedenen“ aus Gepiden, Heruler, Skiren, Rugier und Ostgoten. Sie besiegen unter dem Gepidenkönig Ardarich Attilas Sohn Ellac. Dort entsteht unter ihrem Anführer Edekon ein Reich der Skiren in der Pannonischen Tiefebene. Somit sind sie im 5. und 6. Jh. nur noch als die Ostgoten bekannt.
Sie werden Teil eines gewaltigen Mythenkomplexes rund um die mythischen Nibelungen, Attila und die Völkerwanderung. Vor allem im Sagenzyklus der mittelhochdeutschen Dietrichepik des 13. Jahrhunderts und in der Thidrekssaga erscheint Ermanarich in der Rolle des Widersachers des Dietrich von Bern, die im älteren Hildebrandslied des 9. Jahrhunderts Odoaker, Sohn des Edekon (Edika) einnimmt, über dessen Herkunft es kaum Information gibt. Man weiß aber, dass er die Skiren und Ostgoten anführte und sein Vater Edekon gemeinsam mit Ardarich Attilas Sohn Ellac schlug.
Laut der Legende über die irische Landnahme ist er ein Bruder des Hunimund Filius Hermanarich, der Attila diente.
Daneben gehören auch die Heldenliedern Guðrúnarhvöt und Hamðismálder älteren Edda zu dem Mythenkomplex.
Die Sage findet sich in verschiedenen Varianten aber auch bei Snorri, in der Völsunga saga und bei Saxo Grammaticus. In Deutschland wird dieser Sagenstrang dagegen nie literarisch. Allerdings tauchen Elemente daraus in den Quedlinburger Annalen (die Namen lauten hier Hemidus, Serila) und bei Ekkehard von Aura (Hamidiecus, Sarelo) auf. Darüber hinaus kommt Ermanarich auch im altenglischen Heldenepos Beowulf, in Widsith und Deor vor.
Es ist möglich, dass in die mittelhochdeutsche Ermenrichsage neben dem Gotenkönig auch Überlieferungen zum gleichnamigen Suebenkönig Ermenrich, einem bedeutenden germanischen Heerführer der Völkerwanderung des frühen 5. Jahrhunderts, eingeflossen sind.
In der Gudrunsaga bzw. der Völsunga saga geht die Gotin Ildikó auf, die im Deutschen als Kriemhild bestens bekannt ist. Zudem gibt es auch noch ein tschuwaschische Epos zum Sagenkreis der Nibelungen namens Attil und Krimkilte.
Daneben sind sie Bestandteil der Getica von Jordanes, der den westgotischen Getenkönig Ermanarich der Greutungen und den galicischen Quaden-König Ermenrich gleich setzt und ihm ein sagenhaftes Alter von 110 Jahren bescheinigt. Das erklärt sich dadurch, dass der Erbe des Ermanarich, der Quade Vithimiris, wiederum einen Sohn namens Ermenrich hatte, der zum König des Suebenreiches (409 bis 438) in Galicien wurde und als Goidelischen Kelten betrachtet werden. Dessen Sohn Hunimund „Filius Hermanarici“ (* um 395; † nach 469 in „Suavia“) alias Fridrec in der Thidrekssaga sendet seinen Sohn Agilulf (* um 420; † um 482) alias Agnomain nach Irland, das aber nur sein Sohn erreicht, und wird damit zu einem mythischen Stammvater der irischen Milesier.
Ardarich nutzte den Zerfall des hunnischen Herrschaftsraumes geschickt aus und gründete daraufhin das Reich der Gepiden zwischen Donau, Theiß, Alt und Karpaten, das bis ins 6. Jahrhundert bestehen blieb. Ab dem 8. Jahrhundert wird dieses Volk als slawischen Volk der Tiwerzen in den russischen Chroniken bezeichnet. Währenddessen gehen sie in die „Buch der Landnahme Irlands“ als Skythen ein, während sie mit ihrer westlichen Gründung in Galicien als Gallier bezeichnet werden. Dem entspricht dann auch wiederum die Erwähnung, dass ihr Geschlecht auch mal König in Rom war (Odoaker).
Auch die Tiwerzen spielen bei den Kriegen der Kiever Rus bzw. der russischen Könige eine wichtige Rolle, so dass hier die Saga weiter geht. Daneben werden sie von der Forschung teilweise auch noch als Thraker betrachtet, da man sie aufgrund der chaotischen Bezeichnungen bisher kaum erfassen konnte.
Die Quedlinburger Annalen sind um die vorige Jahrtausendwende entstanden, aber nur in einer einzigen Handschrift aus dem 16. Jahrhundert überliefert. Sie berichten von einem gotischen König Ermanarich, der nach dem Tod seines einzigen Sohnes Friedericus seine Neffen Embrica und Fritila am Galgen aufhängen ließ. Auch zwang er seinen Neffen Theodericus (entspricht Dietrich von Bern) auf Anstiften seines (anderen) Neffen Odoaker, aus Verona zu fliehen und bei König Attila ins Exil zu gehen.
Wincenty Kadłubek, Bischof in Krakau (1208–1218) hat die Jatwinger für Geten gehalten. Aleksander Brückner hat auf die mögliche Faszination des Krakauer Bischofs an der klassischen Lektüre aufmerksam gemacht. Kadłubek erklärte deren heidnischer Glaube sei allen Geten gemein (Ėst enim omnium Getharum communis dementia).[7]
Im 16. Jahrhundert wird im niederdeutschen Sprachraum die Ballade Koninc Ermenrîkes Dôt mit stark verändertem Inhalt auf einem Flugblatt gedruckt.
Geographische Rezeption
Die Volksbezeichnung Geten hat sich in Rumänien in den geographischen Bezeichnungen Getische Vorkarpaten (rumänisch Subcarpații Getici) für das äußere Vorland der Südkarpaten sowie Getische Hochebene (rumänisch Podișul Getic) für das Übergangsgebiet zwischen Karpaten und Rumänischer Tiefebene erhalten. Der westliche und mittlere Teil der Rumänischen Tiefebene wird auch als Getische Tiefebene, Getische Senke (rumänisch: Depresiunea Getică) bzw. Getisches Becken bezeichnet.
Siehe auch
Anmerkungen
- Jutta Kollesch, Diethard Nickel: Antike Heilkunst. Ausgewählte Texte aus den medizinischen Schriften der Griechen und Römer. Philipp Reclam jun., Leipzig 1979 (= Reclams Universal-Bibliothek. Band 771); 6. Auflage ebenda 1989, ISBN 3-379-00411-1, S. 180, Anm. 7.
- Vgl. Strab. III 128. VII 289. 294ff. 305f. Plin. n. h. IV 80f. 100
- Vgl. Polybios, aus dem Livius schöpft, und bei Plutarch a. O.
- Siehe bei Appian.
- Siehe bei Dio LI 23
- Vgl. Maximilian Ihm: Bastarnae. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,1, Stuttgart 1897, Sp. 110–113.
- Aleksander Brückner, 1979, 34–35 in: Starožytna Litwa. Ludy i bogi/Szkice historyczne i mitologiczne.-Olsztyn: Pojezierze,1979.-238 s..
Literatur
- Johannes Engels: Geten. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 11, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1998, ISBN 3-11-015832-9, S. 563–568.
- Ion Ioniţă: Geto-dakische Kultur und Kunst. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 11, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1998, ISBN 3-11-015832-9, S. 569–579.
- Sundeep S. Jhutti: The Getes (= Sino-Platonic Papers. Nummer 127). Dept. of East Asian Languages and Civilizations, University of Pennsylvania, Philadelphia 2003.
- Manfred Oppermann: Thraker, Griechen und Römer an der Westküste des Schwarzen Meeres. Zaberns Bildbände zur Archäologie. Zabern, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3739-7.
- Dumitru Berciu: Daco-Romania. – Archaeologia Mundi, 191 S., Heyne, München 1981, ISBN 3-453-35028-6
- Beowulf: Ein altenglisches Heldenepos. Übersetzt und herausgegeben von Martin Lehnert, Stuttgart: Reclam 2004, (S. 192) ISBN 3-15-018303-0