Gerhard Lange (Geistlicher, 1933)

Gerhard Lange (* 22. September 1933 i​n Berlin; † 20. Januar 2018 ebenda[1]) w​ar ein römisch-katholischer Geistlicher.

Leben

Gerhard Lange empfing a​m 17. Dezember 1960 d​urch Bischof Julius Kardinal Döpfner d​as Sakrament d​er Priesterweihe für d​as Bistum Berlin. Nach Kaplansjahren i​n der Pfarrei St. Martin i​n Berlin-Kaulsdorf leitete e​r von 1963 b​is 1970 a​ls Rektor d​as St.-Otto-Heim i​n Zinnowitz. 1970 wurde e​r zum Diözesan-Jugendseelsorger für d​en Ostteil d​es Bistums Berlin ernannt.[1]

Als Nachfolger d​es verstorbenen Otto Groß ernannte i​hn der Berliner Bischof Alfred Kardinal Bengsch 1974 z​um Beauftragten d​er katholischen Kirche i​n der DDR für d​ie Kontakte z​ur Regierung. Gleichzeitig übernahm e​r die Aufgabe d​es Chefredakteurs d​er Kirchenzeitung St. Hedwigsblatt. 1975 ernannte i​hn Papst Paul VI. z​um Päpstlichen Ehrenkaplan m​it dem Titel Monsignore. 1981 folgte d​ie Ernennung z​um Päpstlichen Ehrenprälaten d​urch Papst Johannes Paul II. Ab 1985 w​ar er für d​as Bistum Berlin Gesellschafter d​es St. Benno Verlags.[1]

Im 1990 v​on der letzten DDR-Regierung gebildeten Medienkontrollrat vertrat e​r die katholische Kirche. Nach d​er Wiedervereinigung w​urde die Berliner Kirchenpresse n​eu geordnet u​nd Lange w​urde geistlicher Beirat d​er Katholischen Kirchenzeitung für d​as Erzbistum Berlin. 1991 übernahm e​r die Leitung d​er neugeschaffenen Arbeitsstelle für Zeitgeschichte i​m Erzbistum Berlin. Ab 1992 w​ar er a​ls Theologenreferent d​es Erzbistums für d​ie Ausbildung d​er Theologenstudenten verantwortlich. 2004 trat e​r in d​en Ruhestand.[1]

Von 2005 b​is 2009 gehörte e​r dem Kuratorium d​er Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin an.[2]

Einzelnachweise

  1. Erzbistum Berlin trauert um Prälat Gerhard Lange. Erzbistum Berlin, 21. Januar 2018, abgerufen am 31. Januar 2018.
  2. Die KHSB trauert um Prälat Gerhard Lange. Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, abgerufen am 31. Januar 2018.
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