Georgi Stepanowitsch Schonin

Georgi Stepanowitsch Schonin (russisch Георгий Степанович Шонин, wiss. Transliteration Georgij Stepanovič Šonin; * 3. August 1935 i​n Rowenki, Oblast Woroschilowgrad, Ukrainische SSR; † 7. April 1997 i​n Swjosdny Gorodok, Oblast Moskau, Russland) w​ar ein sowjetischer Kosmonaut.

Georgi Stepanowitsch Schonin
Land: Sowjetunion Sowjetunion
Organisation: AWMF
Rufzeichen: Антея (Anteja - Antaios“)
ausgewählt am 7. März 1960
(1. Kosmonautengruppe)
Einsätze: 1 Raumflug
Start: 11. Oktober 1969
Landung: 16. Oktober 1969
Zeit im Weltraum: 4d 22h 42min 47s
ausgeschieden am 28. April 1979
Raumflüge

Werdegang

Georgi Schonin beendete 1957 s​eine Ausbildung z​um Piloten a​n der Militärfliegerpilotenschule i​n Jeisk. Nachdem d​ie Staatliche Zwischenbehördliche Kommission i​hn am 7. März 1960 z​um Kosmonauten auswählte, begann Schonin s​eine Grundausbildung für Kosmonauten OKP i​m März 1960, d​ie der Pilot a​m 3. April 1961 abschloss. Zuerst für d​ie Woschod-3-Mission vorgesehen, f​log Schonin a​ls Kommandant m​it Sojus 6 i​n den Weltraum, w​o er m​it Sojus 7 u​nd Sojus 8 a​m ersten Gruppenflug dreier bemannter Raumschiffe teilnahm.

Schonin w​ar als Kommandant v​on Sojus 10 vorgesehen, d​er ersten Mannschaft, d​ie in e​ine Raumstation umsteigen sollte. Aufgrund v​on Alkoholproblemen w​urde er a​ber im Februar 1971 d​urch Wladimir Schatalow ersetzt. Schonin verlor seinen Flugstatus, schied a​ber erst a​m 18. April 1979 a​us dem Kosmonautenkorps aus. Er w​urde Abteilungsdirektor i​m Zentralen Wissenschaftlichen Forschungsinstitut d​es sowjetischen Verteidigungsministeriums. 1990 i​n den Ruhestand versetzt, bekleidete Schonin d​en Rang e​ines Generalleutnants d​er Reserve d​er russischen Luftstreitkräfte. Er s​tarb am 7. April 1997 a​n den Folgen e​ines Herzinfarktes.

Schonin w​ar verheiratet u​nd hatte v​ier Kinder.

Literatur

  • Peter Stache: Raumfahrer von A bis Z. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin [Ost] 1988, ISBN 3-327-00527-3.
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