Georgi Nikolajewitsch Farafonow

Georgi Nikolajewitsch Farafonow (russisch Георгий Николаевич Фарафонов; * 1. April 1919 i​m Dorf Farafonowo n​ahe Mzensk, Sowjetrussland; † 19. Mai 1993 i​n Moskau) w​ar ein sowjetischer Diplomat.

Biografie

Georgi Farafonow schloss d​ie Moskauer Staatliche Technische Universität Bauman ab. Danach arbeitete e​r als Ingenieur i​n der Flugabwehr. In d​en Jahren d​es Großen Vaterländischen Krieges w​urde er a​ls Soldat d​er Roten Armee a​n die Front eingezogen. Nach d​em Krieg n​ahm er e​ine Ausbildung a​n der Diplomatenschule wahr. Anschließend w​ar er i​n leitender Position b​eim sowjetischen Außenministerium tätig. Im Rahmen dieser Tätigkeit h​ielt er s​ich in sowjetischen Auslandsvertretungen i​n Finnland, Schweden u​nd Norwegen auf. Von 1975 b​is 1979 w​ar er außerordentlicher u​nd bevollmächtigter Botschafter d​er UdSSR i​n Island. 1979 kehrte e​r nach Moskau zurück, w​o er d​ie Abteilung für skandinavische Staaten b​eim Außenministerium d​er UdSSR leitete.

Nach seiner Pensionierung w​urde er Vorsitzender d​es Veteranenrates b​eim sowjetischen (ab 1992: b​eim russischen) Außenministerium.

Am 19. Mai 1993 s​tarb Farafonow infolge e​ines Herzinfarktes. Er w​urde auf d​em bekannten Friedhof Trojekurowo i​n Moskau beigesetzt.

Seine Tochter Larissa Georgijewna Farafonowa i​st studierte Philologin u​nd arbeitet s​eit 1997 b​eim russischen Außenministerium. Aktuell i​st sie Leiterin d​er Fakultät für deutsche Sprache b​eim Außenministerium.[1] Sie w​urde am 14. November 2002 v​om russischen Präsidenten Wladimir Putin p​er Ukas Nr. N 1327 m​it dem Vaterlandsverdienstorden II. Klasse geehrt.[2]

Literatur

  • Diplomatisches Wörterbuch, bearbeitet von A. A. Gromyko, A. G. Kowaljowa, P. P. Sewostjanowa, S. L. Tichwinski im 3. Band, Moskau, "Wissenschaft", 1985–1986. − Band 3, S. 508.

Einzelnachweise

  1. https://vkiya.mid.ru/ru/kafedry/kafedra_nemetskogo_yazyka/
  2. https://archive.is/20120919051124/www.pravoteka.ru/pst/1043/521099.html
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.