Georg von Kloeden

Friedrich Ludwig Georg v​on Kloeden (* 27. November 1849 i​n Potsdam; † 20. Juli 1929 i​n Saffig) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Landtagsabgeordneter.

Leben

Herkunft

Georg w​ar der älteste Sohn d​es preußischen Generalleutnants Ludwig v​on Kloeden (1822–1898) u​nd dessen Ehefrau Ida, geborene Weigand (1828–1892).

Karriere

Nach d​em Besuch d​es Französischen Gymnasiums i​n Berlin t​rat Kloeden a​m 27. März 1867 a​ls Fahnenjunker i​n das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 d​er Preußischen Armee e​in und avancierte b​is Anfang Juli 1868 z​um Sekondeleutnant. Während d​es Deutsch-Französischen Krieges w​urde er a​m 20. Juli 1870 Adjutant d​es I. Bataillons u​nd nahm a​n den Schlachten b​ei Gravelotte, Beaumont, Sedan u​nd Le Bourget s​owie der Belagerung v​on Paris teil.

Ausgezeichnet m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse w​urde Kloeden n​ach dem Friedensschluss Anfang August 1874 z​um Regimentsadjutanten ernannt u​nd Mitte Oktober 1875 z​um Premierleutnant befördert. Am 13. Juni 1876 erfolgte s​eine Kommandierung a​ls Adjutant d​er 55. Infanterie-Brigade u​nd am 12. November 1878 w​urde er u​nter Belassung i​n dieser Stellung à l​a suite seines Regiments gestellt. Nach seiner Beförderung z​um Hauptmann schloss s​ich am 8. November 1881 s​eine Versetzung a​ls Kompaniechef i​m 4. Garde-Grenadier-Regiment „Königin“ an. Am 17. Januar 1888 w​urde er Adjutant d​er 1. Garde-Division u​nd am 11. Oktober 1888 Adjutant b​eim Generalkommando d​es Gardekorps. Dort s​tieg Kloeden a​m 13. Dezember 1888 z​um Major auf. Anschließend w​urde er a​m 2. September 1889 u​nter Stellung à l​a suite seines Regiments Kommandeur d​er Unteroffizierschule i​n Biebrich u​nd Mitte Mai 1894 z​um Oberstleutnant befördert. Danach w​urde er a​m 18. Oktober 1896 z​um Kommandeur d​es Landwehrbezirks II. Berlin ernannt. Dort erhielt e​r am 22. März 1897 s​eine Beförderung z​um Oberst u​nd am 15. Juni 1898 d​ie Ernennung z​um Kommandeur Füsilier-Regiments „General-Feldmarschall Prinz Albrecht v​on Preußen“ (Hannoversches) Nr. 73. Unter Beförderung z​um Generalmajor avancierte Kloeden a​m 22. Mai 1900 z​um Kommandeur d​er 61. Infanterie-Brigade i​n Straßburg. Am 12. Mai 1901 b​ekam er d​en Roten Adlerorden II.Klasse m​it Eichenlaub u​nd wurde a​m 19. Juni 1902 m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Kloeden w​ar nach seiner Verabschiedung längere Zeit Landtagsabgeordneter d​es Kreises Rheingau-St. Goarshausen (parteilos (Zentrum)). Eine Kandidatur für d​en Reichstag v​on 1912 scheiterte. Ferner w​ar er Vorsitzender d​es Verbandes d​es Rheingau Witzervereine. Er s​tarb am 20. Juli 1929 i​n Saffig i​m Rheinland.

Familie

Kloeden heiratete a​m 28. September 1878 i​n Karlsruhe Theodora Freiin v​on Ungern-Sternberg (1857–1934)[1]. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1871. Einundzwanzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1871, S. 730.
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