Georg von Bruchwitz

Georg v​on Bruchwitz, a​uch Georg v​on Brauchitsch (* Mai 1517 i​n Oberau b​ei Lüben, Niederschlesien; † 27. November 1605 i​n Neudorf b​ei Nimptsch (Niemcza) i​n Niederschlesien) w​ar Pommerscher Rat i​n Stettin b​eim Herzog Johann Friedrich (Pommern). Von Bruchwitz h​atte das evangelische Bekenntnis. In d​er schlesischen Literatur w​urde er a​ls ein Wohltäter d​er Kirche bezeichnet. Für s​eine Verdienste erhielt e​r ein Epitaph, d​as in d​er damaligen Evangelischen Kirche v​on Lüben z​u sehen war[1]

Leben

Bruchwitz entstammte dem schlesischen Uradel derer von Brauchitsch. Er war ein Sohn des Hieronymus von Brauchitsch († 1539, Oberau, Niederschlesien) und der Hedwig, geborene von Dornheim († 1558). Als Herzoglich Pommerscher Rat stand er in Diensten des Herzogs Johann_Friedrich_(Pommern). Im Februar 1598 war von Bruchwitz Teilnehmer bei der Trauerfeier des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525–1598). Beim Trauerzug begleitete von Bruchwitz zusammen mit dem Pommerschen Rat Wilhelm von Kleist die Prinzessin Katharina Ursula von Sachsen-Lauenburg (1580–1611). Am 17. Februar 1600 nahm Georg von Bruchwitz in der Schloßkirche von Stettin an der Trauerfeier des Herzogs von Pommern Johann Friedrich teil.

Familie

Georg von Bruchwitz war das sechste von sieben Kindern. Er war in erster Ehe verheiratet mit Dora, geborene von Berg († 1607). Seine zweite Ehefrau war wohl die Witwe Von Sebottendorf - Barbara, geborene von Bielitz. Ein Sohn des Georg von Bruchwitz war Johannes von Brauchitz (von Brauchitsch), der 1590 in Broslawitz, Ortsteil Kopienica (Koppinitz) auf dem Gut Wojska (heute Wojska (Tworóg)), im Powiat Tarnogórski geboren wurde. Er starb 1684 in Pyskowice (Peiskretscham), in Oberschlesien.

Literatur

  • Brandenburgische Geschichte, Annales Marchiae Brandenburgicae, das ist Ordentliche Verzeichnis und Beschreibung der vornehmsten und denkwürdigsten märkischen Jahrgeschichten und Historien ... Andreas Angelus (Engel), 1596, Ausgabejahr 1598.
  • Jahrbuch des Deutschen Adels, Herausgeber Deutsche Adelsgenossenschaft, Erster Band 1896, Berlin, Verlag Von Bruer.

Quellen

  • DFG-Viewer – Deutsche Forschungsgemeinschaft / Deutsches Historisches Museum.
  • Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexikon aller Wissenschaften …, Band 4., 1733.
  • Johannes Sinapius: Schlesische Curiositäten - Hochadelige Geschlechter, Bd. 1, Liegnitz, 3. Januar 1720. S. 294, 295.
  • Johannes von Sinapius: Schlesische Curiositäten - Hochadelige Geschlechter, Bd. 2, Leipzig. 1728.
  • Konrad Klose: Beiträge zur Geschichte der Stadt Lüben, 1924, Seite 100 unten und Seite 102
  • Jahrbuch des Deutschen Adels, Erster Band 1896, herausgegeben von der Deutschen Adelsgenossenschaft. Verlag W. T. Bruer, 1896. Buchseite 277 (digital), von Brauchitsch.
  • Adelslexikon der preussischen Monarchie, Leopold von Ledebur, Verlag Rauh, Berlin ca. 1855.

Einzelnachweise

  1. Konrad Klose „Beiträge zur Geschichte der Stadt Lüben“, 1924.
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