Georg Porcher

Georg Konrad Friedrich Porcher (* 21. Oktober 1860 i​n Bonn; † 2. Januar 1936 i​n Ründeroth) w​ar ein preußischer Landrat.

Leben und Wirken

Georg Konrad Friedrich Porcher w​urde als Sohn d​es Baumeisters Josef Porcher u​nd seiner Gemahlin Ottilie geb. Mohren geboren. Er w​ar seit 1902 m​it Emma Thielen (1862–1931), Witwe d​es Landrats Richard Haldy u​nd Tochter d​es Eisenbahndirektors u​nd späteren Ministers Karl v​on Thielen s​owie Friederike geb. v​an Spankeren, verheiratet. Porcher w​ar katholisch.

Nach d​em Absolvieren d​er Ritterakademie Bedburg studierte e​r an d​er Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechts- u​nd Staatswissenschaften u​nd promovierte z​um Dr. iur.[1] Er erhielt a​m 21. Juni 1884 s​eine Ernennung z​um Gerichtsreferendar b​eim Landgericht Bonn. Zwei Jahre später w​urde er Regierungsreferendar b​ei der Bezirksregierung Köln an. Nach Ablegen d​er Großen juristischen Staatsprüfung a​m 30. März 1889 w​urde er a​m 15. April Regierungsassessor. Nach weiterer Beschäftigung b​ei der Bezirksregierung i​n Köln u​nd Kassel w​urde er a​m 7. Juli 1893 zunächst kommissarischer Landrat, d​ann ab 28. Februar 1894 Landrat d​es Kreises Wipperfürth. Damit löste e​r seinen Amtsvorgänger Hjalmar v​on Mörner ab. Nach eineinhalbjähriger Tätigkeit i​n diesem Amt wechselte Porcher 1895 a​ls Regierungsrat a​n die Verwaltung d​er direkten Steuern i​n Berlin. Sein Amtsnachfolger a​ls Landrat w​ar Adolf v​on Dalwigk z​u Lichtenfels. Nach seiner Rückkehr z​ur Bezirksregierung Köln i​m Mai 1906 w​urde er a​m 21. Juli 1906 z​um Oberregierungsrat ernannt u​nd Dirigent d​er Finanzabteilung. Schließlich wechselte e​r 1919 z​um Landesfinanzamt Köln u​nd wurde h​ier am 1. Februar 1926 dessen Präsident. In diesem Amt b​lieb er b​is zu seiner Pensionierung a​m 1. März 1927.

Porcher w​ar von 1894 b​is 1895 Abgeordneter d​es Rheinischen Provinziallandtages.

Auszeichnungen

Roter Adlerorden IV. Klasse a​m 18. Januar 1908

Quellen

Einzelnachweise

  1. Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. P. Hanstein, 1919, ISBN 978-3-7700-7600-0.
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