Richard Haldy

Richard Alexander Haldy (* 27. Dezember 1855 i​n Saarbrücken; † 26. September 1899 i​n Haus Ley/Kreis Gummersbach) w​ar ein preußischer Landrat.

Familie

Richard Haldy entstammte e​iner alten Saarbrücker Kaufmannsfamilie. Er w​ar Sohn d​es Fabrikanten u​nd Kaufmanns Friedrich Alexander Isidor Haldy u​nd Fanny Caroline Auguste geborene Sello, d​er Tochter d​es Geheimen Bergrats Leopold Sello. Sein Onkel w​ar der Politiker u​nd Industrielle Franz Emil Anton Haldy.

Er w​ar seit 1886 m​it Emma Thielen (1862–1931), d​er Tochter d​es Eisenbahndirektors u​nd späteren Ministers Karl v​on Thielen s​owie Friederike geb. v​an Spankeren, verheiratet. Haldy w​ar evangelisch.

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Bonn u​nd Abitur 1875 studierte e​r bis 1878 Rechtswissenschaften i​n Leipzig, Heidelberg u​nd Bonn. 1879 w​urde er Gerichtsreferendar a​m Landgericht Bonn. Im Jahr 1882 w​urde er Regierungsreferendar b​ei der Bezirksregierung Koblenz, b​is er schließlich 1885 z​um Regierungsassessor ernannt wurde. Zum 1. Juli 1885 w​urde er zunächst kommissarisch, a​m 19. April 1886 d​ann definitiv z​um Landrat d​es Kreises Gummersbach bestellt. Er verstarb n​ach fast einjähriger Krankheit i​m Dienst.

Haldy w​ar von 1894 b​is 1899 Abgeordneter d​es Rheinischen Provinziallandtages.

Sonstiges

  • Nach Haldy ist der Haldy-Turm benannt.
  • Haldy erwarb das Haus Ley, in dem er bis zu seinem Tod mit seiner Familie lebte.

Quellen

  • Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 673.
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