Geheimnis der ewigen Nacht
Geheimnis der ewigen Nacht (OT: russisch: Тайна вечной ночи, transkribiert: Tajna wetschnoj notschi), ist ein sowjetischer Science-Fiction-Film von 1956, der von Mosfilm produziert wurde. Die DEFA-Synchronisation wurde am 22. Februar 1957 in der DDR uraufgeführt.
Film | |
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Titel | Geheimnis der ewigen Nacht |
Originaltitel | Тайна вечной ночи/Tajna wetschnoj notschi |
Produktionsland | Sowjetunion |
Originalsprache | Russisch |
Erscheinungsjahr | 1956 |
Länge | 78 Minuten |
Stab | |
Regie | Dmitri Iwanowitsch Wassiljew |
Drehbuch | Iwan Wladimirowitsch Lukowski |
Produktion | Mosfilm |
Musik | Igor Wladimirowitsch Morosow |
Kamera | N. Bolschakow |
Besetzung | |
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Handlung
Durch ein enormes Seebeben wird eine Insel überschwemmt. Der Ozeanograph Denissow wird bei einer Untersuchung der Insel bei einem zweiten Beben durch eine unheimliche Strahlung geblendet, erlangt aber nach intensiver Behandlung sein Augenlicht wieder.
Daraufhin wird eine Tiefsee-Expedition mit dem Forschungsschiff Baikal ausgesandt, das ein Bathyscaph mit sich führt. Bevor die Expedition beginnt, wird eine Signalboje geborgen, die von einem verunglückten englischen Bathyscaph stammt. Sie enthält ein Tonband mit einer Sprachnachricht, die schlagartig abbricht, als die Taucher von einer großen Gefahr berichten.
Bei ihrem Tauchgang wird die Tauchkugel mit Professor Merzalow und Denissow an Bord von einem gigantischen Kalmar angegriffen, der sich auf der Kugel festsetzt, jedoch mit elektrischer Strahlung vertrieben werden kann. Auch sichten die Forscher bislang unbekannte Riesenfische. Schließlich entdecken sie in 5000 m Tiefe eine Pflanze, die gegen die tödliche Strahlung immun zu sein scheint und entnehmen Proben, aus denen ein Impfstoff entwickelt werden soll. Außerdem entdecken sie das neue chemische Element Atlantium, mit dem neue Energiequellen erschlossen werden können. Erfolgreich kehren die Forscher wieder an die Meeresoberfläche zurück.
Kritik
1983 kritisierten Hahn/Jansen in der Erstausgabe ihres Science-Fiction-Filmlexikons die „Sorglosigkeit und Zuversicht“ des Films, „… mit der größte technische, medizinische und naturwissenschaftliche Probleme … auf einfachste Lösungen“ reduziert wurden. Dies sei eine inzwischen veraltete Anschauung, nach der die Wissenschaft alle Probleme lösen könnte. (Hahn/Jansen, S. 362.)
Überlieferung
Die deutsche Synchronfassung der DEFA wurde 2009 von Icestorm Entertainment auf DVD ediert. Die Synchronstimme der Hauptfigur Denissow stammt von Günther Simon, die Synchronregie hatte Lisa Honigmann.
Literatur
- Eintrag Geheimnis der ewigen Nacht, in: Ronald M. Hahn/Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films. 2000 Filme von 1902 bis heute, 2 Bde., 7. Aufl. München (Wilhelm Heyne Verlag) 1997, Bd. 1, S. 361f. ISBN 3-453-11860-X