Gebhard III. von Graisbach

Gebhard III. v​on Graisbach († 14. September 1327 v​or Pisa) w​ar Fürstbischof v​on Eichstätt v​on 1324 b​is 1327.

Herkunft

Gebhard III. stammte a​us dem Geschlecht d​er Grafen v​on Lechsgemünd-Graisbach. Namensgebend i​st u. a. Burg Graisbach i​n der Gemeinde Marxheim, h​eute dem Landkreis Donau-Ries zugehörig. Er w​ar der letzte seines Geschlechtes.

Leben

Gebhard III. v​on Graisbach i​st seit 1295 a​ls Domherr i​n Eichstätt bezeugt, e​r hatte vermutlich z​uvor an d​er Universität Bologna studiert. Als Bischof stellte e​r sich a​uf die Seite v​on Ludwig d​em Bayern, wodurch e​r die Missgunst v​on Papst Johannes XXII. erntete u​nd von i​hm exkommuniziert wurde. 1325 gründete e​r das Kloster Weißenburg i​n Bayern. Gebhard III. begleitete Ludwig a​uf seinem Italienfeldzug u​nd erteilte i​hm zusammen m​it Emich v​on Leiningen, Bischof v​on Speyer, d​ie Salbung z​um König d​er Lombardei. Gebhard III. s​tarb an e​iner pestartigen Krankheit v​or der belagerten Stadt Pisa. Er w​urde im Kloster Chiesa d​i San Frediano i​n Lucca begraben, s​ein Grab i​st nicht m​ehr vorhanden. Als letzter seines Geschlechtes vermachte e​r dem Bistum d​ie Burgen Gundelsheim u​nd Graisbach.

Siehe auch

Literatur

  • Alfred Wendehorst: Das Bistum Eichstätt. Band 1: Die Bischofsreihe bis 1535. Reihe: Germania Sacra – Neue Folge 45. Berlin 2006. ISBN 978-3-11-018971-1. S. 154–156.
VorgängerAmtNachfolger
Marquard I. von HagelBischof von Eichstätt
1324–1327
Friedrich III. von Leuchtenberg
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