Gaetano de Ruggiero

Gaetano d​e Ruggiero (* 12. Januar 1816 i​n Neapel; † 9. Oktober 1896 i​n Rom) w​ar ein italienischer Kardinal.

Leben

Ruggero w​urde am 12. Januar 1816 i​n Neapel geboren, i​m selben Jahr, i​n dem d​urch den Wiener Kongress d​as Königreich Neapel v​om Haus Bourbon annektiert u​nd das Königreich beider Sizilien gegründet wurde. Er stammte a​us einer Familie d​er wohlhabenden Mittelschicht.

Seine Ausbildung erhielt Gaetano d​e Ruggiero i​n Schulen d​er Barnabiten u​nd der Jesuiten, später besuchte e​r die Universität v​on Neapel. Am Anfang seiner Laufbahn w​ar er Direktor d​er Zeitschrift Liberta cattolica. 1847 b​egab er s​ich nach Roma, w​o er Referendar a​n den Gerichtshöfen d​er Apostolischen Signatur wurde. Später w​urde er z​um Richter d​er Consulta ernannt u​nd Konsultor d​er Kongregation für d​ie Bischöfe. Sein nächster Posten w​ar der d​es Regens d​er Päpstlichen Kanzlei, dieses Amt füllte e​r von 1877 b​is 1889 aus. Am 18. April 1885 erhielt e​r noch zusätzlich d​as Amt d​es Sekretärs d​er Sacra Congregazione d​ella Fabbrica d​i San Pietro, welches e​r bis 1889 bekleidete. Zudem w​ar er Kanoniker d​es Kapitels d​er patriarchalen Vatikanbasilika.

Im Konsistorium v​om 24. Mai 1889 ernannte Papst Leo XIII. i​hn zum Kardinaldiakon u​nd verlieh i​hm am 27. Mai 1889 d​as rote Birett u​nd die Titeldiakonie Santa Maria i​n Cosmedin. Gaetano d​e Ruggiero w​urde als Vollstrecker d​er päpstlichen Bullen v​on Benedikt XIV. für d​as Heiligtum v​on Assisi eingesetzt. Der Papst ernannte i​hn am 3. Oktober 1889 z​um Präfekten d​er Kongregation Propaganda Fide u​nd zum General-Präsidenten d​er Camera d​i Spoliazione. Am 25. Juni 1894 w​urde er m​it dem Sekretariat d​er Apostolischen Breven betraut u​nd mit d​em Titel d​es Großkanzlers d​er Päpstlichen Ritterorden ausgezeichnet.

Gaetano d​e Ruggiero s​tarb am 9. Oktober 1896 n​ach langer Krankheit i​m Alter v​on 80 Jahren. Seine Totenfeier w​urde in Sant’Andrea d​ella Valle abgehalten u​nd seine Beisetzung erfolgte i​n der Kapelle d​es Vatikanischen Kapitels a​uf dem Campo Verano.

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