Gütlershof

Gütlershof (umgangssprachlich: Gidləshṹf[2]) i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Petersaurach i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Gütlershof
Gemeinde Petersaurach
Höhe: 432 m ü. NHN
Einwohner: 11 (31. Dez. 2015)[1]
Postleitzahl: 91580
Vorwahl: 09872
Der Gütlershof von der AN 22 aus gesehen
Der Gütlershof von der AN 22 aus gesehen

Geografie

Die Einöde l​iegt in d​er Talsohle d​es Haselbachs, e​ines rechten Zuflusses d​er Bibert. Etwas nordwestlich l​iegt der Gleizenberg (440 m ü. NHN). Gleich südlich liegen d​ie Waldgebiete Bachstelze u​nd Stübleinlach. Gütlershof l​iegt direkt a​n der B 14 zwischen Heilsbronn (3,8 km östlich) u​nd Wicklesgreuth (2,5 km westlich).[3]

Geschichte

Errichtet w​urde der Hof 1848 v​on Johann Leonhard Güttler a​us Großhaslach. Nachdem dieser i​n den 1860er Jahren n​ach Amerika ausgewandert war, w​urde der bisher namenlose Hof v​on seinen Nachfolgern „Güttlershof“ bezeichnet. In d​er Amtssprache jedoch w​urde der Hof „Gütlershof“ genannt i​n der Annahme, d​as Bestimmungswort s​ei Gütler (=Kleinbauer).[2]

Der Ort w​urde auf d​em Gemeindegebiet v​on Großhaslach errichtet. Am 1. Mai 1978 w​urde Gütlershof i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n die Gemeinde Petersaurach eingegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001861001925001950001961001970001987002009002015
Einwohner *5128591011
Häuser[5] 1212
Quelle [6][7][8][9][10][11][1][1]
* Ort wird zu Großhaslach gerechnet.

Religion

Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession s​ind nach St. Maria (Großhaslach) gepfarrt, d​ie Einwohner römisch-katholischer Konfession n​ach St. Franziskus (Neuendettelsau).

Literatur

  • Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB 480570132, S. 90.
Commons: Gütlershof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.petersaurach.de
  2. E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 90.
  3. Gütlershof im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 991.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Diese wurden als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 984, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1189 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1026 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 754 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 169 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 330 (Digitalisat).
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