Günther von Pogrell
Günther von Pogrell (* 5. Juni 1879 in Nassadel, Kreis Wartenberg; † 8. Juli 1944 in Bad Reichenhall) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Kavallerie.[1]
Leben
Pogrell stammte aus dem alten schlesischen Adelsgeschlecht der Herren von Pogrell. Er trat als Fahnenjunker in die Preußische Armee ein und war Offizier im Leib-Garde-Husaren-Regiment. Mit diesem kämpfte er im Ersten Weltkrieg u. a. an der Westfront. Nach Ende des Krieges wurde er in die Reichswehr übernommen und wirkte als Kommandeur und Generalstabsoffizier in verschiedenen Einheiten. So führte er u. a. als Kommandeur die 2. Kavallerie-Division.[2] Von 1936 bis 1938 diente er in der Wehrmacht als Inspekteur der Kavallerie. Im Zweiten Weltkrieg wurde er dann wieder aktiviert. Mitte September 1939 wurde er zum Kommandanten des rückwärtigen Armeegebiets 587 (Korück 587) ernannt. Mitte Januar 1940 wurde er noch in Berlin zum Kommandanten der Oberfeldkommandantur 670 (OFK 670) ernannt. Anfang März 1940 war er dann Kommandierender General des Höheren Kommandos XXXII in Elverdinghe, 10 km nordwestlich Ypern. Am 31. März 1942 gab er sein Kommando ab, am 31. Mai 1942 wurde er endgültig aus der Wehrmacht verabschiedet. Er starb 1944 in Bad Reichenhall.
Er war verheiratet mit der schwedischstämmigen Komtesse Ragnhild Ingegerd Siri von Trampe.[3]
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz
- Kronenorden IV. Klasse
Einzelnachweise
- Edmund Glaise von Horstenau: Minister im Ständestaat und General im OKW. S. 493. (eingeschränkte Vorschau Online bei Google Book Search).
- Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 838.
- Finnholbek.dk.