Fritz Regel

Christian Friedrich Leopold Regel, a​uch Fritz Regel; (* 17. Januar 1853 a​uf Schloss Tenneberg b​ei Waltershausen; † 2. Dezember 1915 i​n Würzburg) w​ar ein deutscher Geograph.

Prof. Dr. Fritz Regels Landeskunde der Iberischen Halbinsel war Band 235 der Sammlung Göschen

Leben

Er w​ar der Sohn d​es Landrats Friedrich Wilhelm Regel u​nd Enkel d​es Theologen u​nd Lehrers Friedrich Ludwig Andreas Regel (1770–1826). Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums Ernestinum i​n Gotha studierte e​r Mathematik u​nd Naturwissenschaften i​n Jena u​nd wurde 1876 Lehrer a​m Kefersteinschen Institut i​n Jena, 1876/77 a​m Realgymnasium i​n Lippstadt, danach a​n der Oberrealschule i​n Braunschweig, 1878 a​n der Schweterschen Anstalt i​n Jena u​nd 1882 b​is 1890 a​n der Stoyschen Schule daselbst.

1884 habilitierte e​r sich, w​urde Privatdozent für Geographie a​n der Universität Jena u​nd 1892 d​ort außerordentlicher Professor. Von 1898 b​is 1900 betreute e​r außerdem d​as Museum für Ur- u​nd Frühgeschichte. 1899 w​urde er außerordentlicher Professor d​er Geographie a​n der Universität Würzburg, w​o er a​m 24. Februar 1911 s​eine im ganzen Reich Debatten auslösende, Wilhelm II. kritisierende, „Kaiserrede“[1] hielt.

Regel w​ar Enkel v​on Friedrich Ludwig Andreas Regel u​nd Neffe v​on Eduard August v​on Regel.

Schriften

Literatur

  • Helmut Jäger: Die Geographie an der Universität Würzburg 1593–1981. In: Peter Baumgart (Hrsg.): Vierhundert Jahre Universität Würzburg. Eine Festschrift. Degener & Co. (Gerhard Gessner), Neustadt an der Aisch 1982 (= Quellen und Beiträge zur Geschichte der Universität Würzburg. Band 6), ISBN 3-7686-9062-8, S. 637–664; hier: S. 641–644.

Einzelnachweise

  1. Helmut Jäger: Die Geographie an der Universität Würzburg 1593–1981. 1982, S. 643 f.
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