Fritz Hoch

Fritz Hoch (* 21. Oktober 1896 i​n Zürich; † 20. Oktober 1984 i​n Kassel) w​ar ein deutscher Politiker d​er SPD.

Leben und Beruf

Fritz Hoch w​ar der Sohn d​es SPD-Reichstagsabgeordneten Gustav Hoch. Nach d​em Abitur i​n Hanau studierte Hoch i​n Marburg, Würzburg u​nd Frankfurt a​m Main Rechtswissenschaften. Nach d​em ersten Staatsexamen w​urde er 1923 z​um Doktor d​er Rechte promoviert. 1926 t​rat er i​n den preußischen Staatsdienst e​in und w​urde Regierungsrat i​m Innenministerium. Nach d​em Preußenschlag 1932 verlor e​r diese Position u​nd wechselte i​n das Oberpräsidium v​on Kurhessen i​n Kassel, w​o er b​is 1945 zunächst für kommunalrechtliche Fragen u​nd später für Sparkassenangelegenheiten u​nd Wasserrecht zuständig war. Die amerikanische Besatzungsmacht berief i​hn 1945 z​um Oberpräsidenten v​on Kurhessen. Nach d​er Bildung v​on Regierungsbezirken i​m neuen Land Hessen w​urde er Regierungspräsident i​m Regierungsbezirk Kassel u​nd behielt dieses Amt b​is zu seiner Pensionierung 1961. Anschließend w​urde er Verwaltungsratsvorsitzender d​es Hessischen Rundfunks.

Fritz Hoch w​urde auf d​em Hauptfriedhof Hanau begraben.[1]

Politik

Hoch w​ar seit 1919 SPD-Mitglied. 1946 w​ar er Mitglied d​er Kommission z​ur Vorbereitung d​er Hessischen Verfassung.1948 w​urde er i​n die Hessische Kabinettskommission z​ur Vorbereitung d​er Verwaltungsreform berufen.[2] Er gehörte 1948/49 d​em Parlamentarischen Rat an.

Ehrungen

Neben d​em Großkreuz d​es Bundesverdienstkreuzes w​ird Hoch a​uch mit d​er Freiherr-vom-Stein-Plakette, d​er Wilhelm-Leuschner-Medaille u​nd der Ehrenplakette d​er Stadt Kassel ausgezeichnet. 1952 ernannte i​hn die Philipps-Universität Marburg z​um Ehrensenator.

Literatur

  • Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 449.
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 270.
  • W.-A. Nagel-Stiftung, Hanauer Geschichtsverein u. Magistrat der Stadt Hanau (Hrsg.): Begraben – aber nicht vergessen. Bekannte Persönlichkeiten auf Hanauer Friedhöfen. 2008, S. 96f.

Einzelnachweise

  1. W.-A. Nagel-Stiftung u. a.: Begraben.
  2. Hessische Landesregierung: Im Dienste der Demokratie-Wilhelm Leuschner Medaille 1965–2011, 2011, S. 66.
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