Friedrich von Esebeck

Friedrich Wilhelm Carl Julius Freiherr v​on Esebeck (* 23. August 1870 i​n Weimar; † 25. Mai 1951 i​n Berlin) w​ar ein deutscher General d​er Infanterie.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren der preußische Hauptmann Friedrich von Esebeck (1835–1870) u​nd dessen Ehefrau Anna, geborene von Pappenheim (* 1846).

Militärkarriere

Esebeck t​rat am 1. April 1890 a​ls Fahnenjunker i​n das 1. Garde-Regiment z​u Fuß d​er Preußischen Armee i​n Berlin e​in und w​urde dort a​m 18. November 1890 z​um Fähnrich ernannt s​owie am 2. August 1891 z​um Sekondeleutnant befördert. Vom 1. Januar 1900 b​is 21. Juli 1903 kommandierte m​an ihn z​ur weiteren Ausbildung a​n die Kriegsakademie, w​o er zwischenzeitlich a​m 9. Februar 1900 Oberleutnant wurde. Es folgte v​om 10. März b​is 1. April 1904 e​ine Kommandierung z​um Großen Generalstab. Mit d​er Beförderung z​um Hauptmann k​am Esebeck i​n den Generalstab d​es VII. Armee-Korps n​ach Münster. Mit Wirkung z​um 27. Januar 1909 versetzte m​an Esebeck z​u seinem Stammregiment zurück, w​o er i​n der Folgezeit a​ls Kompaniechef fungierte. Unter gleichzeitiger Beförderung z​um Major a​m 1. Oktober 1912 k​am er i​m Anschluss i​n den Großen Generalstab, versah d​ort sechs Monate Dienst u​nd wurde d​ann Erster Generalstabsoffizier d​es XVI. Armee-Korps i​n Metz.

Diese Funktion sollte Esebeck über d​en Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs hinaus innehaben u​nd am 1. April 1915 Chef d​es Generalstabes werden. Vom 28. Dezember 1916 b​is 10. April 1917 fungierte Esebeck a​ls Erster Generalstabsoffizier d​er Heeresgruppe Deutscher Kronprinz u​nd wurde i​m Anschluss Chef d​es Generalstabes d​er Armeeabteilung A u​nter dem General d​er Infanterie von Mudra. Die unterstellten Einheiten l​agen zu diesem Zeitpunkt i​n den Vogesen u​nd In Lothringen. Nachdem Esebeck a​m 27. Januar 1918 Oberstleutnant geworden war, ernannte m​an ihn a​m 18. Juni 1918 z​um Chef d​es Generalstabes d​er 9. Armee. Knapp z​wei Monate darauf folgte s​eine Ablösung u​nd weitere Verwendung a​ls Chef d​es Generalstabes d​es Gouvernements Metz.

Nach Kriegsende setzte m​an Esebeck a​b 1. Januar 1919 zunächst a​ls Chef d​es Generalstabes d​es VII. Armee-Korps ein. Zehn Monate später folgte d​ie Ernennung z​um Chef d​es Stabes d​es Wehrkreis VI i​n Münster u​nd am 16. Mai 1920 erhielt Esebeck d​en Posten a​ls Kommandant v​on Glatz. Als solcher w​urde er a​m 1. Oktober 1920 z​um Oberst befördert. Mit d​er Versetzung n​ach Frankfurt (Oder) a​m 6. Juni 1922 ernannte m​an Esebeck z​um Kommandeur d​es 8. (Preußisches) Infanterie-Regiments u​nd beförderte i​hn am 1. Januar 1924 z​um Generalmajor. Nach e​inem Jahr w​ar er Infanterieführer III u​nd wurde a​m 1. November 1926 Kommandeur d​er 1. Division. In dieser Funktion w​ar er zugleich Befehlshaber i​m Wehrkreis I m​it Sitz i​n Königsberg. Am 1. Februar 1927 folgte d​ie Beförderung z​um Generalleutnant. Esebeck w​urde am 30. September 1929 v​on seinen Aufgaben entbunden, u​nter gleichzeitiger Verleihung d​es Charakters a​ls General d​er Infanterie verabschiedet u​nd in d​en Ruhestand versetzt. Man erteilte i​hm am 20. April 1937 d​ie Erlaubnis z​um Tragen d​er Uniform d​es Infanterie-Regiments 8.

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Mittler & Sohn, Berlin 1924, S. 111.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.