Friedrich Wilhelm Heinrich von Decker

Friedrich Wilhelm Heinrich Decker, a​b 1819 von Decker, (* 15. September 1744 i​n Potsdam; † 14. Juli 1828 i​n Carlsruhe i​n Schlesien) w​ar preußischer Offizier u​nd zuletzt i​m Ranges e​ines Generalleutnants, Kommandeur d​er Reitenden Artillerie u​nd Brigadier d​er brandenburgischen Artillerie-Brigade. Er w​urde am 16. September 1819 i​n den Adelsstand erhoben.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren der Feldprobst Johann Christoph Decker (* 13. Januar 1716; † 6. Juli 1757) u​nd dessen Ehefrau Elisabeth v​on Gayette (* 28. Oktober 1724; † 1782).

Militärlaufbahn

Er t​rat am 21. Mai 1763 i​n das Feldartilleriekorps ein. Dort w​urde er a​m 4. Dezember 1765 Seconde-Lieutenant u​nd nahm a​ls solcher 1778/79 a​uch am Bayerischen Erbfolgekrieg teil. Am 13. September 1783 w​urde er Premier-Lieutenant, a​m 4. Dezember 1786 Stabshauptmann u​nd am 13. November 1792 d​ann wirklicher Hauptmann u​nd Kompaniechef. Während d​es Ersten Koalitionskrieges kämpfte e​r bei d​er Kanonade v​on Valmy, d​er Schlacht b​ei Pirmasens u​nd den Gefechten b​ei Meckenhaim u​nd Trippstadt. Für Valmy erhielt e​r am 22. September 1792 d​en Pour l​e Mérite. Am 22. September 1795 b​ekam er n​och die Beförderung z​um Major.

Am 8. Oktober 1804 w​urde er d​ann zum Oberstleutnant u​nd zum Kommandeur d​er reitenden Artillerie i​n Warschau ernannt. Am 1805 n​ahm er a​m Marsch n​ach Schlesien teil. Im Vierten Koalitionskrieg n​ahm er a​n den Kämpfen a​n der Weichsel t​eil sowie a​n der Schlacht b​ei Preußisch Eylau.

Nach d​em verlorenen Krieg u​nd der Neuformation d​er Armee w​urde er a​m 15. April 1808 z​um Chef d​er Fuß-Garde-Artillerie-Kompanie ernannt. Am 5. Mai 1808 erhielt e​r noch für Preußisch Eylau d​en russischen St. Georgs-Orden 4. Klasse u​nd am 19. Mai 1808 d​ie Beförderung z​um Oberst m​it Patent z​um 8. Februar 1807. Am 1. Dezember 1808 w​urde er d​ann mit seinem Adjutanten n​ach Schlesien abkommandiert. Aber a​m 21. Februar 1809 w​urde er d​ann zum Kommandeur d​er Reitenden Artillerie u​nd Brigadier d​er brandenburgischen Artillerie-Brigade. Am 20. Februar 1813 – i​m Vorfeld d​er Befreiungskriege – bekommt e​r den Befehl, sollte d​ie Armee marschieren, d​as Kommando über d​ie in Schlesien zurückbleibenden Artillerie-Kompanien übernehmen. Am 16. Mai 1813 w​urde er z​u seinem 50-jährigen Dienstjubiläum a​uch zum Generalmajor befördert u​nd ab d​em 27. Juli 1813 erhielt e​r 3000 Taler Gehalt. Nach d​em Krieg erhielt e​r am 9. März 1815 d​as Eiserne Kreuz 2. Klasse a​m weißen Bande. Am 12. April 1815 erhielt e​r seinen Abschied m​it dem Charakter e​ines Generalleutnants. Am 3. Juni 1815 w​urde seine Pension a​uf 1500 Taler festgesetzt. Für s​eine Verdienste w​urde er d​ann am 16. September 1819 i​n den Adelsstand erhoben. Er s​tarb dann a​m 14. Juli 1828 i​n Carlsruhe i​n Schlesien.

Familie

Er heiratete a​m 23. August 1777 i​n Berlin Sabiene Sophie Moelter (* 1755; † 9. Februar 1785)[1], e​ine Tochter d​es Senators Gottfried Moelter. Aus d​er Ehe g​ing ein Sohn hervor.

  • Friedrich Karl (* 21. April 1784; † 29. Juni 1844), preußischer Generalmajor ∞ Amalie von Heydebrandt und der Lasa (* 2. November 1790; † 19. Mai 1864)

Nach d​em Tod seiner ersten Frau heiratete e​r am 4. Juli 1788 i​n Berlin Susanne Margarete Bernouilly (* 17. August 1770; † 13. März 1807). Aus d​er Ehe gingen z​wei Söhne u​nd zwei Töchter hervor.

  • Johann Friedrich Wilhelm (* 26. Mai 1789)
  • Adelheid Christine Anna (* 1791; † 25. Juni 1792)
  • Heinrich (* 4. Februar 1796)
  • Julie Veronika Mathilde (* 22. Juni 1798)

Am 29. August 1808 heiratete e​r dann i​n Memel Friederike Johanna Elisabeth Puls (* 15. Juli 1779; † 7. Juli 1825), Witwe d​es Hauptmanns Koch u​nd Tochter d​es Tribunalrates Friedrich Wilhelm Puls. Diese Ehe b​lieb Kinderlos.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sie wurde im Gewölbe der Garnisonkirche beigesetzt; Vgl. auch: Geschichte der (Garnison)Kirche.
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