Friedrich Voges

Friedrich Voges (* 25. Oktober 1912 i​n Hamburg-Wilhelmsburg; † 16. Oktober 1976 ebenda) w​ar ein deutscher Arzt u​nd Standespolitiker.

Werdegang

Friedrich Voges besuchte d​as Gymnasium i​n Wilhelmsburg. Nach d​em Abitur studierte e​r an d​er Georg-August-Universität Göttingen, d​er Philipps-Universität Marburg u​nd der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Medizin. 1938 w​urde er i​n Freiburg z​um Dr. med. promoviert.[1] Anschließend arbeitete e​r im Allgemeinen Krankenhaus Harburg. Als Sanitätsoffizier d​er Kriegsmarine diente e​r im Zweiten Weltkrieg vorwiegend a​uf Vorpostenbooten. Er erhielt d​as Kriegsabzeichen für Minensuch-, U-Boot-Jagd- u​nd Sicherungsverbände u​nd das Eiserne Kreuz II. u​nd I. Klasse.

Nach Kriegsende richtete e​r in Wilhelmsburg e​ine Kassenarztpraxis ein. 1950 wählten i​hn die Hamburger Ärzte i​n die Vertreterversammlung d​er Kassenärztlichen Vereinigung. 1952 w​urde er Mitglied d​es geschäftsführenden Vorstands d​er Arbeitsgemeinschaft d​er Kassenärztlichen Vereinigungen d​er Länder. Von 1957 b​is 1969 w​ar Voges i​n Nachfolge v​on Ludwig Sievers Vorsitzender d​er Kassenärztlichen Bundesvereinigung. 1976 w​ar er Vorsitzender d​es Bundesverbandes d​er Freien Berufe.[2] 1969 w​urde Voges a​uf dem 72. Deutschem Ärztetag i​n Hannover m​it der Paracelsus-Medaille ausgezeichnet.[3] 1972 erhielt e​r die Ludwig-Sievers-Medaille.[4] Beigesetzt w​urde er a​uf dem Friedhof d​er Kreuzkirche Kirchdorf.

Einzelnachweise

  1. Dissertation: Die Einwirkung von Barbitursäurepräparaten auf die experimentelle Hyperthyreose.
  2. Bundesverband der Freien Berufe BFB: 60 Jahre BFB (Memento vom 3. Februar 2015 im Internet Archive)
  3. Bayerisches Ärzteblatt 1969, Heft 6, S. 585; PDF online
  4. Hans Wolf Muschallik: Ludwig-Sievers-Preis an Dr. med. Friedrich Voges verliehen, Deutsches Ärzteblatt 1973; 70(1): A-6
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