Friedrich Kreß von Kressenstein (General der Infanterie)

Friedrich Freiherr Kreß v​on Kressenstein (* 31. März 1855 i​n Germersheim; † 6. Juni 1920 i​n München) w​ar ein bayerischer General d​er Infanterie.

Leben

Familie

Friedrich entstammte d​em alten Nürnberger Patriziergeschlecht Kreß v​on Kressenstein. Er w​ar der Sohn d​es bayerischen Majors Joseph Freiherr Kreß v​on Kressenstein (1821–1871) u​nd dessen Ehefrau, e​iner geborenen von Stetten. Sein älterer Bruder Otto schlug ebenfalls e​ine Militärkarriere e​in und w​urde später Generaloberst u​nd Kriegsminister. Kreß heiratete 1881 Nina v​on Kwist, m​it der e​r vier Kinder hatte.

Militärkarriere

Kreß besuchte e​in Humanistisches Gymnasium, t​rat im Anschluss i​n die Bayerische Armee e​in und w​urde 1876 Sekondeleutnant. Von 1883 b​is 1886 absolvierte e​r die Kriegsakademie, d​ie ihm d​ie Qualifikation für d​en Generalstab u​nd die Höhere Adjutantur aussprach.[1] Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere w​ar Kreß a​ls Oberst v​on 1903 b​is 1905 Kommandeur d​es Infanterie-Leib-Regiments, w​urde dann Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 2. Infanterie-Brigade. Am 20. Dezember 1909 folgte s​eine Beförderung z​um Generalleutnant u​nd als solcher kommandierte Kreß b​is 13. März 1913 d​ie 3. Division. Anschließend w​urde er m​it dem Charakter a​ls General d​er Infanterie z​ur Disposition gestellt.

Mit Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs w​urde Kreß reaktiviert u​nd zum Kommandeur d​er 5. Reserve-Division ernannt, m​it der e​r in Lothringen u​nd später i​n Frankreich u. a. i​n der Lorettoschlacht z​um Einsatz kam. Am 11. Oktober 1914 erhielt Kreß a​uch das Patent z​u seinem Dienstgrad. Altersbedingt g​ab er d​as Kommando a​m 9. September 1915 a​b und w​urde in d​en Ruhestand verabschiedet.

Literatur

  • Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). C.H. Beck´sche Verlagsbuchhandlung. München 1989. ISBN 3-406-10490-8. S. 501–502.

Einzelnachweise

  1. Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). C.H. Beck´sche Verlagsbuchhandlung. München 1989. ISBN 3-406-10490-8. S. 502.
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