Franz Pogge

Franz Pogge (* 24. Juli 1827 i​n Striesenow[1]; † 8. März 1902 i​n Alt Krassow[2]; vollständiger Name: Franz Ernst Otto Pogge) w​ar ein Rittergutsbesitzer a​us der mecklenburgischen Familie Pogge u​nd Reichstagsabgeordneter.

Franz Pogge w​urde als jüngerer Sohn d​es Rittergutsbesitzer Johann Pogge (1793–1854) u​nd dessen Frau Luise, geb. Behm (1799–1882), geboren. Er besuchte d​as Pädagogium Putbus u​nd die Universität Rostock.[3] Er beteiligte s​ich 1849 a​m Badischen u​nd 1850 a​m Schleswig-Holsteinischen Feldzug. Seit 1851 Landwirt u​nd Rittergutsbesitzer i​n Blankenhof b​ei Neubrandenburg. 1867 w​ar er Mitglied d​er II. Kammer d​es Mecklenburgischen Landtags, v​on 1867 b​is 1871 w​ar er Mitglied d​es Reichstags d​es Norddeutschen Bundes.[4] Von 1871 b​is 1878 u​nd von 1881 b​is 1884 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​ie Nationalliberale Partei u​nd den Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz.[5]

Franz Pogge w​ar ein älterer Bruder v​on Hermann Pogge, d​er auch Reichstagsabgeordneter war.

Literatur

  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 7, 1902, Reimer, Berlin
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
  • Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Band 1, Francke, Bern [u. a.] 1963.
  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
  • Bernd Haunfelder: Die liberalen Abgeordneten des deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06614-9, S. 321.

Einzelnachweise

  1. Nach anderen Quellen in Roggow
  2. Nach anderen Quellen in Berlin: Bettelheim, Kalkoff, Kosch/Kuri und Haunfelder/Pollmann geben den 8. März 1902 in Berlin an. In der Datenbank BIORAB - Kaiserreich wird Dezember 1900 ohne Ort genannt. Bei Haunfelder (2004) wird durch Verwechselung mit Hermann Pogge irrtümlich der 7. Dezember 1900 und als Sterbeort Roggow angegeben.
  3. Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Franz Pogge im Rostocker Matrikelportal
  4. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 254, Kurzbiographie S. 449
  5. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 275.
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