Diekhof (Laage)
Diekhof ist ein Ortsteil der Stadt Laage im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland).
Diekhof Stadt Laage | |
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Höhe: | 50 m ü. NHN |
Fläche: | 33,23 km² |
Einwohner: | 909 (31. Dez. 2017)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 26. Mai 2019 |
Postleitzahl: | 18299 |
Vorwahl: | 038455 |
Geografie
Diekhof liegt zwischen den Städten Güstrow, Teterow und Laage im Übergangsbereich vom oberen Recknitztal zur Mecklenburgischen Schweiz. Durch das Ortsgebiet fließt die Schaalbeke in Richtung Recknitz. Im hügeligen Gebiet erreicht nahe dem Ortsteil Lüningsdorf der Schmooksberg 127,5 m ü. NHN. Dort befindet sich eine von bundesweit sechs SREM-Radaranlagen der Deutschen Flugsicherung.
Zu Diekhof gehören die Ortsteile Alt Diekhof, Diekhof Siedlung, Drölitz, Knegendorf, Lissow, Lüningsdorf, Pölitz und Striesenow.
Geschichte
Diekhof wurde vermutlich ab dem 12. Jahrhundert besiedelt. Das Gut befand sich im Besitz der Familien von Voß, von Hahn (1462–1771), Grafen von Wallmoden und von Bassewitz (ab 1845). Das barocke Herrenhaus – eine Dreiflügelanlage mit Ehrenhof – stammte von 1739. 1768 wurde eine Rokokokapelle angefügt. 1945 brannten einige Gebäude ab, darunter das Herrenhaus selbst.
Die Siedlung an der Straße nach Güstrow entstand in den 1930er Jahren. Diekhof ist heute Grundschulstandort, verfügt über einen großen Sportplatz mit Sporthalle. Mit Wirkung vom 26. Mai 2019 wurde Diekhof nach Laage eingemeindet.[2] Letzter Bürgermeister war Rolf Matschinsky.
Pölitz wurde erstmals 1343 in einer Urkunde erwähnt.
Striesenow: Gutsbesitzer waren u. a. die Familien Grafen von Wallmoden-Gimborn (1780–1837), Ludwig Schroeder (bis 1901), von Lepel (bis 1932) und Eduard Roosen (bis 1945). Das Gutshaus stammt von um 1900.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Drölitz, Knegendorf, Lüningsdorf und Striesenow eingegliedert. Pölitz wurde am 1. Januar 2004 eingemeindet.[3]
Ausgliederungen
Am 1. Januar 1952 wurden Lüningsdorf und Striesenow an die neue Gemeinde Pölitz abgetreten.
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Rot ein schräg liegendes, gestürztes silbernes Schwert, begleitet beiderseits von zwei goldenen Kleeblättern.“
Das Wappen wurde am 11. Juni 1998 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 164 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. Es wurde von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet. | |
Sehenswürdigkeiten
- Gutsanlage Diekhof mit Kapelle, Park, Teepavillon und Marstall in Diekhof Hof. Von 1732 bis 1739 wurde ein barockes Herrenhaus als schlossartige Dreiflügelanlage mit Ehrenhof und Kavaliershäusern gebaut. 1768 wurde nach Plänen des Baumeisters C.D. Holle eine Rokokokapelle angefügt. 1945 brannte das Gebäude ab, ein Seitenflügel und die Kapelle blieben erhalten.
- Gerichtssäule (Obelisk) in Diekhof Hof
- Herrenhaus (zerstört)
- Marstall
- Kapelle auf dem Gutsgelände
- Gerichtssäule
Verkehrsanbindung
Durch den Ort führt die Verbindungsstraße von Güstrow zur Bundesstraße 108 (Rostock–Teterow). Der Autobahnanschluss Glasewitz an der Bundesautobahn 19 ist nur wenige Kilometer von Diekhof entfernt. Westlich von Diekhof befindet sich der Haltepunkt Subzin-Liessow an der Bahnstrecke Neustrelitz–Warnemünde.
Weblinks
- Informationen zum teilzerstörten Gut Diekhof bei gutshaeuser.de
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2017 (XLS-Datei) (Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011)
- Bekanntmachung des Ministeriums für Inneres und Europa vom 16. Januar 2019, AmtsBl. M-V, S. 254
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands