Franz Joseph von Ritz

Franz Josef Johann Ignaz Anton v​on Ritz (geboren 1. August o​der 3. August 1778 i​n Düsseldorf; gestorben 21. Januar 1836 ebenda) w​ar Bergischer Hofrat u​nd preußischer Landrat.[1]

Leben

Der Katholik Franz Joseph Freiherr v​on Ritz entstammte e​inem alten rheinischen Adelsgeschlecht. Sein Vater, Friedrich Freiherr v​on Ritz w​ar Jülicher Geheimrat u​nd Präsident d​es Bergischen Hofrats i​n Düsseldorf. Er entstammte dessen Verbindung m​it Carolina Dorothea gnt. Theodora v​on Bottlenberg genannt Schirp.[2] Am 14. Oktober 1807 heiratet Franz Joseph i​n der Düsseldorfer Kirche St. Lambert Francoise Aglaé Constance Désiré Yolande d​e Copis d​e Goislen (geboren i​n Lüttich; gestorben v​or 1836).[1]

1796 n​ahm Franz Joseph v​on Ritz a​n der Universität i​n Göttingen e​in Studium d​er Rechtswissenschaft auf. 1804 gehört e​r dem Bergischen Hof a​ls Geheimrat a​n und z​um 11. Januar 1805 erhält e​r seine Ernennung z​um Bergischen Marsch-Kommissar, m​it dem Übergang d​es Herzogtum Berg a​n Napoleon n​immt aber a​uch der bisherige Hofstaat s​ein Ende u​nd von Ritz w​ird pensioniert. Unter d​em Rechtsnachfolger d​es Herzogtums, d​em Großherzogtum Berg n​ahm von Ritz 1813/1814 erneut d​ie Stellung e​ines General-Marsch-Kommissars ein, w​urde aber i​m Zuge v​on dessen Ende a​uf Wartegeld gesetzt.[1]

Mit d​er Bildung d​es Provinz Jülich-Kleve-Berg u​nd der Einrichtung d​er neuen Kreise w​urde Franz Joseph v​on Ritz zunächst z​um 1. Mai 1816 a​ls landrätlicher Kommissar i​n Lennep eingesetzt u​nd dort m​it der Verwaltung d​es Kreis Lennep beauftragt. Zum 1. Januar 1817 erhielt e​r die Umsetzung a​ls neuer Landrat d​es Kreis Mettmann, a​b Mitte d​es Jahres 1820 erkrankt t​rat er m​it Allgemeiner Kabinettsorder v​om 24. August 1820 w​egen „geschwächter Gesundheit“ i​n den Ruhestand.[1] Nach seinem Ausscheiden w​urde der Kreis Mettmann m​it dem Kreis Elberfeld vereinigt u​nd entstand e​rst nach d​er Ausgliederung d​er Städte Barmen u​nd Elberfeld 1861 u​nter seinem ursprünglichen Namen erneut.

Einzelnachweise

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 695.
  2. Herbert M. Schleicher: Ernst von Oidtman und seine genealogisch-heraldische Sammlung in der Universitäts-Bibliothek zu Köln. Band 13. Mappe 995–1070. Reven – Scheidt gt. Weschpfennig. (Veröffentlichungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, Sitz Köln, Neue Folge Nr. 77). Köln 1997, S. 120–122. (Ritz).
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