Franz-Josef Tenhagen
Franz-Josef „Jupp“ Tenhagen (* 31. Oktober 1952 in Millingen, heute ein Ortsteil von Rees) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer.
Jupp Tenhagen | ||
Tenhagen als Trainer der SG Wattenscheid 1997 | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Franz-Josef Tenhagen | |
Geburtstag | 31. Oktober 1952 | |
Geburtsort | Millingen, Deutschland | |
Größe | 184 cm | |
Position | Libero | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
Fortuna Millingen | ||
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1971–1973 | Rot-Weiß Oberhausen | 64 | (6)
1973–1981 | VfL Bochum | 257 (18) |
1981–1984 | Borussia Dortmund | 87 | (0)
1984–1988 | VfL Bochum | 49 | (1)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1977–1978 | Deutschland | 3 | (0)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1988–1989 | VfL Bochum | |
1989–1990 | SC Fortuna Köln | |
1991–1996 | 1. FC Bocholt | |
1996–1998 | SG Wattenscheid 09 | |
1998–2000 | LR Ahlen | |
2001–2007 | 1. FC Bocholt | |
2009–2011 | SV Grieth | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Spielerlaufbahn
Verein
In der Bundesliga spielte er von 1971 bis 1988 für Rot-Weiß Oberhausen, Borussia Dortmund und den VfL Bochum. Für Bochum war er insgesamt zwölf Jahre lang aktiv. Tenhagen spielte als Abwehrspieler 457 Mal in der Bundesliga und erzielte 25 Treffer.[1]
Nationalmannschaft
Er kam auf drei Einsätze in der deutschen Nationalmannschaft,[2] darunter auch 1977 beim 1:1 im Freundschaftsspiel gegen Brasilien im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro vor 160.000 Zuschauern. Eine Verletzung verhinderte seinen Einsatz bei der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien.
Trainertätigkeit
Als Trainer betreute er unter anderem den VfL Bochum, die SG Wattenscheid 09 und den LR Ahlen, mit Wattenscheid (1997) und Ahlen (2000) stieg er jeweils in die 2. Bundesliga auf. Lange Zeit war er in der Oberliga Nordrhein für den 1. FC Bocholt (1991–1996 und 2001–2007) tätig: Zwar erklärte er am 7. März 2007 seinen Rücktritt vom Traineramt, doch blieb er als Sportdirektor bei dem Verein. Dieses Engagement endete dann im Spätsommer 2007. Aus finanziellen Gründen wurde Tenhagen entlassen. Der 1. FC Bocholt stieg nach dem Weggang von Tenhagen in die Verbandsliga Niederrhein ab.
Tenhagen lebt heute in Haldern, einem Ortsteil von Rees am Niederrhein (Kreis Kleve) und betreibt in der Nachbarstadt Emmerich am Rhein ein Sportgeschäft sowie mehrere Fußballschulen im überregionalen Bereich. Im Sommer 2008 wurde er sportlicher Leiter beim Kreisliga-A-Verein SC 26 Bocholt, wo seinerzeit der ehemalige Bundesligaspieler Harald Katemann als Trainer tätig war.
Ab Sommer 2009 übernahm Tenhagen das Traineramt beim ambitionierten Bezirksligisten SV Grieth (Ortsteil von Kalkar) und schaffte sogleich den Aufstieg in die Landesliga. Sein Engagement bei dem Verein beendete er am 12. Januar 2011.
Weblinks
- Jupp Tenhagen in der Datenbank von weltfussball.de
- Jupp Tenhagen in der Datenbank von fussballdaten.de
- VfL-Legenden: Jupp Tenhagen – Erster VfL-Nationalspieler war beim 6:0 auf Schalke dabei. (Memento vom 11. Juni 2013 im Internet Archive) Aus: Stadionmagazin Mein VfL, auf der Internetseite des VfL Bochum, abgerufen am 23. Juni 2014.
- Volker Himmelberg: Jupp Tenhagen: Ein Millinger im Maracanã. Rheinische Post, 24. August 2010
Einzelnachweise
- Matthias Arnhold: Franz-Josef Tenhagen - Matches and Goals in Bundesliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 16. April 2015. Abgerufen am 23. April 2015.
- Matthias Arnhold: Franz-Josef Tenhagen - International Appearances. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 16. April 2015. Abgerufen am 23. April 2015.