Francis Bugri
Francis Bugri (* 9. November 1980 in Eschwege) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Francis Bugri | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 9. November 1980 | |
Geburtsort | Eschwege, Deutschland | |
Größe | 178 cm | |
Position | Mittelfeldspieler | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
–1995 | FC Hessen Kassel | |
1995–1998 | Borussia Dortmund | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1998–2004 | Borussia Dortmund Amateure | 105 (14) |
1999–2002 | Borussia Dortmund | 4 | (0)
2004–2005 | VfB Lübeck | 21 | (2)
2005–2006 | KSV Hessen Kassel | 14 | (0)
2006 | Kickers Emden | 1 | (0)
2006–2007 | Braband IF | |
2007–2008 | SpVgg Erkenschwick | 22 | (3)
2008–2009 | Sportfreunde Lotte | 15 | (2)
2009–2012 | TuS Eving-Lindenhorst | |
2012–2014 | ASC 09 Dortmund | 38 | (0)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
Deutschland U-15 | ||
Deutschland U-16 | ||
Deutschland U-17 | ||
Deutschland U-21 | ||
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Bugri spielte bis zur C-Jugend in Kassel Fußball und wechselte anschließend in die B-Jugend von Borussia Dortmund. Entdeckt wurde er von Marcel Răducanu, der ihn an den BVB empfahl. Mit der Dortmunder A-Jugend wurde er dabei zweimal Deutscher Meister sowie einmal mit der B-Jugend.[1]
Der Durchbruch als Bundesliga-Profi blieb ihm jedoch verwehrt. Insgesamt brachte er es in den Spielzeiten 1999/00 (3 Einsätze) und 2001/02 (1 Einsatz) beim BVB nur auf vier Bundesligaeinsätze, sowie jeweils als Einwechselspieler zu einem Einsatz im Uefa-Pokal (Achtelfinal-Rückspiel 1999/2000 gegen Galatasaray Istanbul) und einem Einsatz in der Champions League (Gruppenphase 2001/02 gegen Dynamo Kiew).[1]
Durch seine Einwechslung in der 90. Minute am 13. Spieltag gegen 1860 München war er immerhin Teil der Meistermannschaft 2002. Durch seinen Einsatz in der Gruppenphase der Champions League 2001/02, aus welcher der BVB in den UEFA-Pokal abstieg, gehörte er zum Kader, welcher das UEFA-Pokal-Finale 2002 erreichte.
Nach der Meistersaison spielte er noch zwei Jahre lang für Borussia Dortmund II. Anschließend durchlebte er eine Odyssee in den unteren Fußball-Ligen, wechselte dabei mehrfach den Verein und blieb selten länger als eine Saison bei ein und demselben Klub. So spielte er für die Kickers Emden, den VfB Lübeck, KSV Hessen Kassel, Braband IF, SpVgg Erkenschwick sowie die Sportfreunde Lotte. Zwischen 2009 und 2011 spielte er für den TuS Eving-Lindenhorst und stieg mit diesem in seiner ersten Saison von der Landesliga in die Westfalenliga auf. Nach drei Spielzeiten wechselte er zum Liga- und Stadtrivalen ASC 09 Dortmund.[2] Nach der Saison 2013/14, die mit dem Aufstieg des ASC in die Oberliga abschloss, beendete Bugri seine Karriere.
Bugri spielt ebenfalls in der Traditionsmannschaft des BVB.
Außerdem durchlief Bugri alle Jugendnationalmannschaften des DFB.[3] Bei der U-17-WM 1997 in Ägypten spielte Bugri mit späteren Top-Profis wie Sebastian Deisler, Sebastian Kehl und Roman Weidenfeller, am Ende wurde er ins All-Star-Team dieser WM gewählt.[1]
Titel und Erfolge
Junioren
- Deutscher B-Jugend Meister (1): 1995/96 mit Borussia Dortmund
- Deutscher A-Jugend Meister (2): 1996/97, 1997/98 mit Borussia Dortmund
- 3. Platz U-16-Fußball-Europameisterschaft (1): 1997 mit der deutschen Fußballnationalmannschaft (U-16-Junioren)
- 4. Platz U-17-Fußball-Weltmeisterschaft (1): 1997mit der deutschen Fußballnationalmannschaft (U-17-Junioren)
Profibereich
- Deutscher Fußballmeister (1): 2001/02 mit Borussia Dortmund
- UEFA-Pokal-Finalist (1): 2001/02 mit Borussia Dortmund
- Meister der Fußball-Oberliga (3): 1997/98, 2001/02 mit Borussia Dortmund, 2005/06 mit Hessen Kassel
Persönliches
Bugri ist Sohn einer rumänischen Architektin und eines ghanaischen Arztes.[4] Nach dem Erhalt seiner Mittleren Reife am Engelsburg-Gymnasium in Kassel ging Bugri nach Dortmund, wo er auch sein Abitur machte.[4] Bugri arbeitet inzwischen im Marketing einer Reifen- und Auto-Servicefirma. Er wohnt in Düsseldorf.
Literatur
Auf der Suche nach sich selbst, ausführliches Porträt in: RevierSport 59/2013, S. 46 f.
Film
- Die Champions. Dokumentation, Deutschland 2003, Regie: Christoph Hübner.
- Halbzeit – Vom Traum ins Leben. Dokumentation, Deutschland 2010, Regie: Christoph Hübner.
Weblinks
- Francis Bugri in der Datenbank von fussballdaten.de
- Francis Bugri in der Datenbank von weltfussball.de
- Francis Bugri in der Datenbank von transfermarkt.de
- 3sat-Doku HalbZeit: Geplatzte Träume
Einzelnachweise
- Francis Bugri zwischen Champions League und Westfalenliga auf derwesten.de.
- Nachrichtenmeldung auf der Vereinsseite (Memento des Originals vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- KSV Hessen Kassel, Löwen Archiv (Memento vom 18. Februar 2009 im Internet Archive), abgerufen am 20. August 2013.
- Francis Bugri geht zum KSV Hessen Kassel zurück