Flucht ins Schweigen

Flucht i​ns Schweigen i​st ein DDR-Kinofilm v​on 1966. In d​em DEFA-Kriminalfilm g​eht es u​m Verbrechen Mitte d​er 1960er Jahre i​n Thüringen, d​eren Spuren b​is in d​ie letzten Kriegstage 20 Jahre z​uvor reichen. Vorlage für d​ie Verfilmung w​ar der Roman Der Tod z​ahlt mit Dukaten v​on Wolfgang Held.

Film
Originaltitel Flucht ins Schweigen
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1966
Länge 83 Minuten
Stab
Regie Siegfried Hartmann
Drehbuch Siegfried Hartmann,
Edmund Kiehl[1]
Produktion DEFA
Musik Karl Schinsky
Kamera Rolf Sohre
Schnitt Ruth Schreiber
Besetzung

Handlung

Bei Bauarbeiten i​n einem thüringischen Dorf werden i​m Lehmboden z​wei verweste Leichen entdeckt. Die hinzugerufenen Kriminalisten stellen fest, d​ass es s​ich um SS-Offiziere handelt. Dies erscheint merkwürdig, d​a in dieser Gegend i​m Zweiten Weltkrieg k​eine Kämpfe stattfanden. Der e​rste Verdächtige i​st der damalige Grundstücksbesitzer, d​er jedoch k​urz darauf ermordet i​m Wald gefunden wird. Da b​ei allen Toten kostbare mittelalterliche Goldmünzen gefunden werden, w​ird ein Zusammenhang zwischen d​en Taten vermutet.

Es stellt sich heraus, dass die ersten Morde kurz vor Kriegsende offensichtlich im Streit um einen großen, zusammengeraubten Goldschatz begangen wurden. Zwei verdächtige Fremde im Ort scheinen auch jetzt noch 20 Jahre später mit allen Mitteln an die Münzen gelangen zu wollen. Die Polizei stellt fest, dass es sich um weitere ehemalige SS-Mitglieder handelt, und kann sie der Morde überführen.[2]

Produktion und Veröffentlichung

Flucht i​ns Schweigen w​urde von d​er Künstlerischen Arbeitsgruppe „Babelsberg“ u​nter dem Arbeitstiteln „Schatten v​on damals: Mord verjährt nicht“ a​ls Schwarzweißfilm gedreht u​nd hatte s​eine Kinopremiere a​m 26. Mai 1966 i​m Berliner Kino International[3]. Die Fernseh-Erstausstrahlung erfolgte i​m Programm d​es Deutscher Fernsehfunks a​m 7. April 1967.

Kritik

„Kriminaldrama, dessen beachtenswerte Aussage d​urch erhebliche formale Mängel beeinträchtigt wird.“

Literatur

  • „Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg, DEFA-Spielfilme 1946–1992“, ISBN 978-3-89487-175-8
  • „Lexikon des Internationalen Films“, Rowohlt Verlag Reinbek, 1995, ISBN 978-3-499-16357-9 (Seite 1642)
  • Filmvorlage: „Wolfgang Held: Der Tod zahlt mit Dukaten“, Das Neue Berlin, 1964

Einzelnachweise

  1. Frank-Burkhard Habel: Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-349-7, S. 176 bis 177.
  2. Details zum Film auf defa-stiftung.de
  3. Neue Zeit vom 20. Mai 1966, S. 5.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.