Fischerhalbinsel
Die Fischerhalbinsel (russisch Полуо́стров Рыба́чий (Poluostrow Rybatschi); finnisch Kalastajasaarento) ist der nördlichste Teil des kontinentalen Europäischen Russland. Die Halbinsel liegt an der Barentssee. Im Süden wird sie durch die Motowski-Bucht begrenzt.
Fischerhalbinsel | ||
Osjorko-Bucht | ||
Geographische Lage | ||
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Koordinaten | 69° 42′ N, 32° 36′ O | |
Gewässer 1 | Barentssee | |
Fläche | 1 200 km² | |
Das Gebiet von Petsamo in den Grenzen von 1920 bis 1944. Grün: 1940 abgetreten, Rot: 1947 abgetreten. Im Nordosten, die Fischerhalbinsel |
Sie gehört zur Oblast Murmansk und liegt nah an der Grenze zu Norwegen. Die Fläche von 1200 km² ist von Tundra bedeckt.[1] Es gibt dort nur kleinere Siedlungen. Der höchste Punkt der Fischerhalbinsel liegt bei 299 m.[2]
Geschichte
Der Westteil der Halbinsel gehörte ab 1920 zu Finnland. Nach dem Winterkrieg 1940 wurde er aber im Frieden von Moskau zusammen mit anderen Gebieten an die Sowjetunion abgetreten.
Ab 1942 plante die deutsche Wehrmacht hier mit dem Unternehmen Wiesengrund eine Landung hinter den sowjetischen Stellungen am Nordmeer. Der Plan wurde 1944 aufgegeben.[3]
Ein Denkmal erinnert an die Gefallenen der Roten Armee.
- Zerfallene Gebäude
- Vaida-Leuchtturm
- Das Dorf Cypnavolok
- Schiffswrack
Weblinks
Einzelnachweise
- Fischerhalbinsel (Memento vom 18. April 2013 im Webarchiv archive.today) in der geographischen Namensdatenbank von Yandex (russ.)
- Artikel Fischerhalbinsel in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)
- Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945