Feuerwalze (Film)
Feuerwalze (Originaltitel: Firewalker) ist eine US-amerikanische Abenteuerkomödie aus dem Jahr 1986 mit Kampfsport- und Outdoor-Elementen. Regie führte J. Lee Thompson. Produziert wurde der Film von Cannon Films; Chuck Norris, Louis Gossett Jr und Melody Anderson spielen dabei die Hauptrollen.
Film | |
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Titel | Feuerwalze |
Originaltitel | Firewalker |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1986 |
Länge | 104 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | J. Lee Thompson |
Drehbuch | Robert Gosnell |
Produktion | Menahem Golan Yoram Globus |
Musik | Gary Chang |
Kamera | Alex Phillips jr. |
Schnitt | Richard Marks |
Besetzung | |
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Handlung
Der Film beginnt in einer Wüste, in der die befreundeten Abenteurer Max Donigan und Leo Porter in einem Jeep vor ihren Verfolgern davonrasen. Sie werden gestellt und an je vier Pfosten in der Sonne gefesselt ihrem Schicksal überlassen. Der chinesische General hatte sich an ihnen gerächt. Aus dieser misslichen Lage können sich die beiden aber befreien.
In einer Spelunke werden die beiden von einer Fremden, die sich als Patricia Goodwin vorstellt, angeheuert, um mit ihr in Südamerika nach einem Aztekenschatz zu suchen. In einer Höhle stoßen sie auf Hinweise auf spanische Einwanderer, die 1527 dort gewesen waren, und finden einen goldenen Aztekendolch. Von einem alten Medizinmann namens Großer Adler lassen sie sich die Geschichten der Besiedlung durch die Spanier, die Azteken und Maya des 16. Jahrhunderts erzählen. Dort stoßen sie auf die Geschichte um Feuerwalze und seinen Goldschatz. Großer Adler überreicht Patricia einen Beutel, der sie beschützen soll. Einer Eingebung Patricias folgend beschießen sie, in San Miguel nach dem Schatz zu suchen. In der Nacht kommt es zu einem Mordversuch an Max, der vom Schamanen El Coyote in Auftrag gegeben wurde. Im spirituellen Beschwörungskampf zwischen El Coyote und Großer Adler kann der Mordversuch abgewendet werden.
In San Miguel treffen sie auf einem Mann namens Boggs, der ihnen Informationen verkauft, die sie in ein Dorf namens Chajal führen. Dorthin reisen sie mit dem Zug, verkleidet als christliche Geistliche. Als der Zug von Soldaten angehalten wird, die die Ausweisdokumente kontrollieren wollen, wird ein Mann angeschossen. Die Geistlichen sollen die Sterbesakramente sprechen. Dabei wird deutlich, dass der Mann ist nicht schwer verwundet ist und überleben wird. Den falschen Geistlichen wird überschwänglich gedankt, und sie können ungehindert nach Chajal weiterreisen.
Dort angekommen müssen die drei feststellen, dass das Dorf zerstört ist. Sie werden von Soldaten verfolgt und schließlich gefangengenommen. Es stellt sich heraus, dass der Anführer dieser Männer ein alter Freund von Max ist – Corky Taylor. Dieser nimmt die drei freundlich auf und gibt ihnen für die Weiterreise einen VW Käfer, mit dem sie durch den Dschungel fahren.
In der Nacht verschwindet plötzlich Leo spurlos. Nach längerer Suche machen sich schließlich Max und Patricia auf den Weg tiefer in den Dschungel hinein. Nachdem sie ihr Auto in einem Fluss verloren haben, machen sie sich zu Fuß weiter auf den Weg und finden den Tempel. Dort suchen sie nach dem Schatz und stoßen in einer Höhle auf Leo, der gefesselt über einem brodelnden Wasser hängt. El Coyote bietet das Leben Leos gegen die Herausgabe des Aztekendolchs. Nach längerer Verhandlung kann Patricia gehen, und Max übergibt den Dolch. Während Leo und Max aus der Höhle entkommen können, will El Coyote Patricia in einem Ritual opfern, mit dem El Coyote die Macht seines Großvaters Feuerwalze zu erhalten hofft. Im letzten Moment kann Max den Schamanen erschießen. Durch eine Eingebung kommt Patricia auf die Idee, den Aztekendolch in den Opfertisch zu stecken. Damit öffnet sich ein Zugang in die untere Ebene. Dort finden sie all das erwartete Gold.
Nachdem sie sich reich mit dem Gold beladen haben, versuchen sie, den Tempel zu verlassen. Dabei treffen sie erneut auf El Coyote, für den der Schuss nicht tödlich war. Ein Kampf entbrennt, den Patricia mit einem Dolchstoß in den Rücken des Schamanen entscheidet. Anschließend verstreut sie den Inhalt des Beutels, den Großer Adler ihr gegeben hatte, über dem Schamanen und verlässt mit ihren Freunden den Tempel. Der Körper des Schamanen geht in Flammen auf.
Der Film endet in einem Restaurant am Meer. So wie sie es sich erträumt hatten, sitzen sie zusammen bei einem guten Essen und Wein in einem Paradies. Doch im Hintergrund sieht man an der Bar den chinesischen General.
Hintergrund
Die Produktionskosten des Films beliefen sich auf etwa 9 Millionen US-Dollar. Die Dreharbeiten fanden vollständig in Mexiko statt.[1]
Die ursprüngliche Schnittfassung belief sich auf eine Länge von mehr als 120 Minuten, wurden aber auf Anweisung des Produzenten Menahem Golan auf etwas mehr als 100 Minuten gekürzt. An den US-amerikanischen Kinokassen nahm der Film etwa 12 Millionen US-Dollar ein.[2]
Kritiken
- „(…) ein phantasieloser Film mit billigsten Witzchen.“ (Wertung: FLOP) – Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“(Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 227
- Das Lexikon des internationalen Films kritisiert nicht nur den Film als „tempoarm“ und „handwerklich mangelhaft“ sondern auch die Synchronisation, die den Film „vollends auf Klamotten-Niveau“ herabdrücke.[3]
Einzelnachweise
- Tobias Hohmann: Norris, Hille 2013, S. 217.
- Tobias Hohmann: Norris, S. 222.
- Feuerwalze. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 1. Juli 2017.
Weblinks
- Feuerwalze in der Internet Movie Database (englisch)
- Feuerwalze in der Online-Filmdatenbank
- Vergleich der Schnittfassungen FSK 12 DVD – US DVD von Feuerwalze bei Schnittberichte.com