Ferdinand Alois Westphalen

Ferdinand Alois Westphalen (* 7. Februar 1899 i​n Przemyśl, Österreich-Ungarn; † 11. Juni 1989 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Nationalökonom.[1]

Leben

Ferdinand Alois Graf v​on Westphalen z​u Fürstenberg w​urde als Sohn v​on Ottokar Graf von Westphalen z​u Fürstenberg u​nd dessen Frau Josephine (geborene Gräfin von u​nd zu Trauttmansdorff-Weinsberg) geboren. Ferdinand Alois w​urde als drittes v​on fünf Geschwistern (Marie (* 1895), Friedrich (* 1897), Ferdinand (* 1899), Theobald (* 1901) u​nd Joseph (* 1902)) geboren.[2] Mit d​em Adelsaufhebungsgesetz 1919 wurden s​eine adligen Namensbestandteile obsolet.

Aufgewachsen i​st er a​uf dem väterlichen Stammsitz Schloss Kulm i​n Böhmen. Von 1917 b​is 1918 verrichtete e​r Kriegsdienst i​n der österreichisch-ungarischen Armee. Nach d​em Ende d​es Ersten Weltkrieges folgte e​in Studium d​er Rechtswissenschaft a​n der Karl-Ferdinands-Universität i​n Prag, w​o er 1921 d​er CV-Verbindung Saxo-Bavaria Prag beitrat. Es folgte 1922 d​ie Promotion z​um Dr. (jur.). In München u​nd Wien studierte Ferdinand Alois Westphalen Nationalökonomie, d​ie Promotion z​um Dr. rer. pol. w​ar 1925.

1932 erfolgte s​eine Habilitation i​m Gebiet Nationalökonomie a​n der Universität Wien. 1937 erhielt e​r eine Ernennung z​um Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre a​n der Universität Wien u​nd 1938 z​um Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre a​n der Hochschule für Bodenkultur. Westphalen w​urde im März 1938 a​us politischen Gründen entlassen u​nd nach Kriegsende a​ls Universitätsprofessor reaktiviert. Er w​ar 1945 b​is 1969 Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre a​n der Universität Wien s​owie von 1960 b​is 1969 erster Vorstand d​es Instituts für Rechts- u​nd Sozialwissenschaft a​n der Universität Wien. 1969 w​urde er emeritiert.

Einzelnachweise

  1. http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.w/w515988.htm Westphalen, Ferdinand Alois (abgerufen am 4. Oktober 2010)
  2. Biografie Ferdinand A. Westphalen (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive), abgerufen am 4. Oktober 2010
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