Felix Eisele

Leben

Eisele nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. 1930 wurde er Assistent an der Technischen Universität Stuttgart,[2] wo er mit einer 1931 erschienenen Arbeit Dynamische Untersuchungen des Fräsvorgangs zum Dr.-Ing. promoviert wurde.[3] 1934 wurde er ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Braunschweig.[4] Er geriet in Konflikt mit den Nationalsozialisten. Nachdem er sich 1935 in scharfer Kritik gegen das NS-Regime äußerte, wurde er schließlich durch SA-Angehörige verhaftet und zwei Tage lang verhört. Nach seiner Freilassung erhielt er von Adolf Hitler persönlich einen Brief, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass er mit sofortiger Wirkung seines Amtes als Professor enthoben sei. Eisele bekam 1943 die Stelle des technischen Direktors der Hille Werke AG in Dresden. Von 1948[1] bzw. 1949[5] bis zu seinem Tode im Jahr 1965 war er Professor an der Technischen Universität München. Er war dort Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Betriebswirtschaft[1] und organisierte ein regelmäßiges Forschungskolloquium Maschinenbau.[6] 1956 wurde er zum Ehrenmitglied des Akademischen Maschinen-Ingenieur-Vereins München ernannt.[7] Eine von ihm aufgebaute Fotosammlung über Werkzeugmaschinen wird im Deutschen Museum München aufbewahrt.[8] Eisele hinterließ seine Frau sowie sechs Kinder.

Einzelnachweise

  1. Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender 1961. Walter de Gruyter, Berlin 1961, S. 376.
  2. Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender 1950. Walter de Gruyter, Berlin 1950, Sp. 402.
  3. Katalog der DNB.
  4. Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender 1961. Walter de Gruyter, Berlin 1961, S. 376. Kompetenzzentrum Ultrapräzise Oberflächenbearbeitung (Memento vom 15. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  5. TU München (Memento des Originals vom 25. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.iwb.tum.de.
  6. Cornelia Kompe: Die zweite Generation im WZL. In: Walter Eversheim, Tilo Pfeifer, Manfred Weck (Hrsg.): 100 Jahre Produktionstechniken – Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen von 1906 bis 2006. Springer Science+Business Media-Verlag, Berlin u. a. 2006, ISBN 978-3-540-33315-9, S. 54 (Auszug bei Google Books).
  7. Ehrenmitgliedsliste des Akademischen Maschinen-Ingenieur-Vereins München.
  8. Fotosammlung Felix Eisele im Deutschen Museum München.
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