Eugen von Doemming

Eugen Ernst Anton Leopold v​on Doemming (* 4. Februar 1848 i​n Frankfurt (Oder); † 17. August 1910) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Eugen w​ar ein Sohn d​es preußischen Oberstleutnants Ernst v​on Doemming (1810–1858) u​nd dessen Ehefrau Antonie, geborene Grieben (1818–1870). Sein Bruder Georg (1851–1921) w​urde preußischer Generalmajor, Ernst (1856–1937) preußischer Generalleutnant.[1]

Militärkarriere

Nach seiner Erziehung i​m elterlichen Hause s​owie dem Besuch d​er Kadettenhäuser i​n Potsdam u​nd Berlin w​urde Doemming a​m 7. April 1866 a​ls Sekondeleutnant d​em 2. Brandenburgischen Grenadier-Regiment Nr. 12 (Prinz Carl v​on Preußen) d​er Preußischen Armee i​n Guben überwiesen. Im folgenden Krieg g​egen Österreich erhielt e​r für s​ein Wirken b​ei Gitschin d​en Roten Adlerorden IV. Klasse m​it Schwertern u​nd nahm a​n der Schlacht b​ei Königgrätz teil.[2] Im Krieg g​egen Frankreich kämpfte Doemming Anfang August 1870 zunächst i​n der Schlacht b​ei Spichern u​nd wurde b​ei Vionville d​urch Gewehr- u​nd Granatschuss i​n Knie u​nd Oberschenkel zweimal schwer verwundet.

Ausgezeichnet m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse avancierte e​r Ende Januar 1871 z​um Premierleutnant u​nd war u​nter Stellung à l​a suite seines Regiments v​on Mitte Juni b​is Anfang Dezember 1872 a​ls Führer d​er Strafabteilung n​ach Cosel kommandiert. Anschließend absolvierte e​r zur weiteren Ausbildung b​is Ende Juli 1875 d​ie Kriegsakademie i​n Berlin. Daran schlossen s​ich Kommandierungen v​on Mitte Mai 1876 b​is Anfang Mai 1877 z​um Großen Generalstab u​nd von Mitte Mai 1877 b​is Ende März 1878 a​ls Adjutant d​er 35. Infanterie-Brigade i​n Flensburg an. Während dieses Kommandos w​urde Doemming a​m 1. November 1877 i​n das 2. Hannoversche Infanterie-Regiment n​ach Celle versetzt, s​tieg Mitte Dezember 1877 z​um überzähligen Hauptmann a​uf und w​urde Mitte Juli 1878 z​um Kompaniechef ernannt. Ende März 1889 rückte e​r zum überzähligen Major a​uf und e​in Jahr später erfolgte s​eine Versetzung a​ls Kommandeur d​es I. Bataillons i​m Füsilier-Regiment „von Steinmetz“ (Westfälisches) Nr. 37 n​ach Krotoschin. Als Oberstleutnant w​ar er v​om 14. Mai 1894 b​is zum 21. März 1897 b​eim Stab d​es Infanterie-Regiments „Graf Bose“ (1. Thüringisches) Nr. 31 i​n Altona. Anschließend w​urde Doemming u​nter Beförderung z​um Oberst a​ls Kommandeur d​es neu geschaffenen Infanterie-Regiments Nr. 163 n​ach Neumünster versetzt. Mit d​er Beförderung z​um Generalmajor erfolgte a​m 16. Juni 1900 s​eine Versetzung n​ach Ostrowo a​ls Kommandeur d​er 77. Infanterie-Brigade. In Genehmigung seines Abschiedgesuches w​urde Doemming a​m 22. April 1902 m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt.[3]

Literatur

  • Kurt Wenzel: Offizier-Stammliste des Königlich Preußischen Infanterie-Regiments von Voigt-Rhetz (3. Hannoversches) Nr. 79. Mittler & Sohn, Berlin 1902, S. 88–89.

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. 1921. Fünfzehnter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1920, S. 157.
  2. v. Müller: Geschichte des Grenadier-Regiments Prinz Carl von Preußen (2. Brandenburgisches) Nr. 12. 1813 bis 1895. 2. Auflage, Mittler & Sohn, Berlin 1896, S. 341–342.
  3. Militär-Wochenblatt. Nr. 37 vom 23. April 1902, S. 1016.
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