Ernst von Salza und Lichtenau

Ernst Freiherr v​on Salza u​nd Lichtenau (* 5. März 1860 i​n Dresden; † 15. Februar 1926 i​n Berlin) w​ar ein sächsischer Diplomat, Verwaltungsbeamter u​nd Rittergutsbesitzer.

Leben

Ernst von Salza und Lichtenau war Sohn des Rittergutsbesitzers und Verwaltungsjuristen Hermann von Salza und Lichtenau und der Mary geb. Tunder. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Bautzen studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Alma Mater Lipsiensis Rechtswissenschaften. 1879 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[1] Nach dem Studium trat er in den diplomatischen Dienst des Königreichs Sachsen ein. Er wurde Legationssekretär bei der sächsischen Gesandtschaft in Berlin und Legationsrat im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten. Nach einem Intermezzo von 1894 bis 1898 im Verwaltungsdienst als Amtshauptmann der Amtshauptmannschaft Oschatz kehrte er in das sächsische Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten zurück und wurde Geheimer Legationsrat und 1. vortragender Rat. Von 1909 bis 1916 war er Königlicher sächsischer außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister am Preußischen Hof in Berlin.

Von Salza u​nd Lichtenau w​ar Klostervogt z​u Sankt Marienthal u​nd Herr a​uf Sornßig b​ei Pommritz. Er w​ar Rittmeister d​er Reserve d​es Garde-Reiter-Regiments. Aus d​er Ehe m​it Marie Gräfin Vitzthum v​on Eckstädt gingen z​wei Töchter hervor.

Auszeichnungen

Literatur

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 194–195
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 190

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 19, 526

Siehe auch

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