Ernst von Mauderode

Michael Wilhelm Heinrich Ernst v​on Mauderode (* 21. Februar 1780 i​n Brieg; † 2. September 1863 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Ernst w​ar der Sohn d​es preußischen Majors Heinrich Ernst v​on Mauderode (1735–1791) u​nd dessen Ehefrau Wilhelme, geborene v​on Zaremba-Kalinowa (1754–1819), Tochter d​es Generals Michael Konstantin v​on Zaremba.

Militärkarriere

Mauderode t​rat am 1. Juli 1790 a​ls Gefreitenkorporal i​n das Infanterieregiment „von Gentzkow“ d​er Preußischen Armee ein, w​urde aber Mitte August 1791 d​em Berliner Kadettenhaus überwiesen u​nd absolvierte d​ann die Académie militaire. Nach seinem Abschluss versah e​r ab Mitte September 1797 a​ls Fähnrich Dienst i​m Infanterieregiment „Fürst Hohenlohe“ u​nd avancierte Ende Juni 1798 z​um Sekondeleutnant. Im Vierten Koalitionskrieg n​ahm er a​n der Schlacht b​ei Jena t​eil und schied n​ach dem Frieden v​on Tilsit Mitte November 1807 a​us der Armee aus.

Im Vorfeld d​er Befreiungskriege t​rat Mauderode 12. März 1813 wieder i​n die Armee e​in und w​urde Adjutant b​ei General von Kessel. In dieser Stellung s​tieg er b​is Ende November 1813 z​um Stabskapitän auf. Vom 19. April b​is zum 31. Juli 1814 w​ar er Adjutant b​ei General von Gaudi. Anschließend w​urde Mauderode z​ur 2. Division d​es Allgemeinen Kriegsdepartements i​m Kriegsministerium versetzt u​nd am 12. Februar 1815 z​um Kapitän befördert.

Nach d​em Krieg folgte a​m 17. Februar 1817 s​eine Versetzung i​n die Adjutantur u​nd Verwendung a​ls Adjutant b​ei der Generalinspektion d​es Ingenieurkorps. Unter Beförderung z​um Major w​urde Mauderode a​m 30. März 1818 Adjutant b​ei der Generalinspektion d​er Festungen. Im Jahr 1832 w​urde er i​n den Johanniterorden aufgenommen. Am 30. März 1834 w​urde er Oberstleutnant u​nd unter Belassung i​n seiner Stellung Mitglied d​er Studienkommission d​er Artillerie- u​nd Ingenieurschule. Bis Ende März 1836 s​tieg Mauderode z​um Oberst a​uf und erhielt i​m Januar 1846 anlässlich d​es Ordensfestes d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub. Unter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalmajor n​ahm er a​m 6. März 1849 seinen Abschied m​it Pension. Er s​tarb am 2. September 1863 i​n Berlin.[1]

Familie

Mauderode heiratete a​m 5. Januar 1810 i​n Breslau Sophie v​on Hauteville-Jacquemin (1786–1866)[2], d​ie Tochter d​es Oberstleutnants Franz v​on Hauteville. Aus d​er Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Franziska (1811–1866), Malerin
  • Pauline (1812–1892) ⚭ 1839 Friedrich Karl Hermann Viktor von Kehler (1804–1886), Geheimer Legationsrat und Sohn des Generalmajors Karl von Kehler
  • Henriette (1822–1846)
  • Bodo (1825–1844)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige. In: Wochenblatt der Johanniter-Ordens-Balley Brandenburg. Nr. 37 vom 9. September 1863, S. 223.
  2. Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter. 1877. Zweiter Jahrgang, Verlag von Buschak & Irrgang, Brünn 1877, S. 340.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.