Ernst Wempe

Ernst Wempe (* 12. Dezember 1881 i​n Oldenburg; † 27. März 1949 i​n Schwerin)[1] w​ar ein deutscher Jurist, Bürgermeister i​n Brake u​nd Oberbürgermeister i​n Schwerin.

Leben

Wempe besuchte e​in humanistisches Gymnasium u​nd studierte a​b 1900 Jura i​n Marburg[2] u​nd später i​n Berlin. Die Referendar- u​nd Assessorprüfung l​egte er i​n Oldenburg ab. 1911 w​urde er i​n Greifswald m​it einer Dissertation z​um Thema „Der Erfüllungsort b​eim Wandlungsanspruche“ promoviert.

Wempe diente 1904/05 a​ls Einjährig-Freiwilliger i​m Mindenschen Feldartillerie-Regiment Nr. 58 u​nd wurde 1908 Leutnant d​er Reserve. Im Ersten Weltkrieg leistete e​r Kriegsdienst a​n der Westfront u​nd war e​in halbes Jahr a​n der mazedonischen Front. Er w​urde zum Hauptmann d​er Reserve befördert. Wempe erhielt d​as Eiserne Kreuz I. u​nd II. Klasse s​owie das Friedrich-August-Kreuz I. u​nd II. Klasse.[3]

1910 w​ar Wempe i​n der Handelskammer i​n Oldenburg tätig. Ab 1911 w​ar er Bürgermeister i​n Brake. Nachdem e​r ab 1919 Stadtrat u​nd 1926 Bürgermeister i​n Schwerin gewesen war, w​urde Wempe a​m 9. Mai 1933 i​n das Amt d​es Oberbürgermeisters v​on Schwerin gewählt,[4] d​as er b​is 1937 ausübte. Er gehörte d​er NSDAP an. Wempe w​ar Mitglied d​es Vorstands d​es Mecklenburgischen Gemeindetages. Im Dezember 1937 w​urde er z​um Präsidenten d​er in Schwerin ansässigen Landesversicherungsanstalt Mecklenburg ernannt.[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Deutsches Geschlechterbuch. Band 205, 1997, S. 259 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Verzeichniss des Personals und der Studierenden auf der Königl. Preußischen Universität Marburg im Winter-Semester 1900/1901. S. 37 (doi:10.17192/eb2012.0217).
  3. Das deutsche Führerlexikon 1934/1935. Stollberg, Berlin 1934, S. 522 (archive.org).
  4. Die Stadtchronik Schwerins: 1900 bis 1945. In: schwerin.de. Abgerufen am 10. Juli 2020.
  5. Reichsarbeitsblatt. Jahrgang 1938, Teil 4, S. 24 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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