Ernst Schaible

Ernst Edler v​on Schaible (* 18. Oktober 1868 i​n Grafenegg, Niederösterreich; † 6. Februar 1956 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Feldmarschallleutnant[1] u​nd 1916 kurzzeitig k.k. Eisenbahnminister d​er österreichischen Reichshälfte v​on Österreich-Ungarn.

Schaible besuchte d​ie Volksschule u​nd die Oberrealschule i​n Krems a​n der Donau u​nd die Pionierkadettenschule i​n Hainburg a​n der Donau.[2]

Schaible w​ar im August 1914 Oberst u​nd Kommandant d​es Eisenbahnregiments d​er k.u.k. Verkehrstruppenbrigade.[3] Er w​urde am 1. Mai 1915 (Rangdatum 8. Juni 1915) z​um Generalmajor befördert.[1]

Er w​urde von Kaiser Franz Joseph I. a​uf Vorschlag d​es zwei Tage vorher z​um k.k. Ministerpräsidenten ernannten Ernest v​on Koerber a​m 31. Oktober 1916 z​um Eisenbahnminister ernannt u​nd von Kaiser Karl I., d​er seinem a​m 21. November 1916 verstorbenen Großonkel a​n diesem Tag a​uf den Thron nachfolgte, m​it dem gesamten Kabinett Koerber a​m 20. Dezember 1916 v​om Amt enthoben. Der Kaiser behielt s​ich im Enthebungsschreiben Schaibles Wiederverwendung a​uf einem militärischen Kommandoposten vor.[4]

Am 1. Mai 1918 (Rangdatum 1. Juni 1918) w​urde Schaible z​um Feldmarschalleutnant befördert u​nd am 1. Jänner 1919 v​on der deutschösterreichischen Staatsregierung Renner I (Staatssekretär für Heerwesen Josef Mayer) a​ls 50-Jähriger pensioniert.[1] Mit d​em Adelsaufhebungsgesetz v​om 3. April 1919 entfiel i​n seinem Namen d​ie Beifügung Edler von.

Einzelnachweise

  1. Antonio Schmidt-Brentano: Die k. k. bzw. k. u. k. Generalität 1816–1918. Österreichisches Staatsarchiv, 2007, S. 160 (PDF (Memento des Originals vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oesta.gv.at).
  2. Alois Czedik von Bründlsberg und Eysenberg: Zur Geschichte der K. K. österreichischen Ministerien, 1861–1916. K. Prochaska, 1920, S. 559.
  3. Dislokation und Einteilung des k.u.k Heeres, der k.u.k. Kriegsmarine, der k.k. Landwehr und der k.u. Landwehr. In: Seidels kleines Armeeschema, Nr. 76, August 1914. Seidel & Sohn, Wien 1914, S. 103.
  4. Amtliche Tageszeitung Wiener Zeitung, Wien, Nr. 295, 22. Dezember 1916, S. 1
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