Ernst Hilger (Galerist)

Ernst Hilger (* 28. Februar 1950 i​n Wien) i​st ein österreichischer Galerist.[1]

Leben

Ernst Hilger w​urde 1950 i​n Wien a​ls Sohn d​es gleichnamigen Fernsehjournalisten Ernst Hilger (1920–2010) u​nd dessen erster Ehefrau Katharina „Kitty“ Hilger-Oertl (1926–2016) geboren. Nach e​inem Studium d​er Betriebswirtschaftslehre d​er Hochschule für Welthandel Wien begann Hilger e​ine Tätigkeit a​ls Kultur- u​nd Veranstaltungsreferent. Schon n​eben dem Studium erfolgten Gründung u​nd Betrieb d​es Folk-Club Atlantis. Hilger erstellte e​in Konzept für d​en Jugendklub d​er Zentralsparkasse u​nd gründete d​ie Studentenedition edition etudiante. 1971 w​ar er Gründungsgesellschafter d​er Galerie Academia/Salzburg u​nd 1972 d​er Galerie Spectrum. 1974 w​ar Hilger Mitherausgeber d​er ersten österreichischen Kunstzeitung d​er „Galerienspiegel“ gemeinsam m​it Paul Kruntorad. 1976 folgte d​ie Eröffnung d​er eigenen Galerie i​n der Dorotheergasse. 1977 w​ar der Beginn d​er Verlagstätigkeit. Seither entstanden e​twa 1000 Ausstellungen i​n und außerhalb d​er Galerie m​it Werken v​on Pablo Picasso, Max Ernst, Francis Bacon, Andy Warhol, Keith Haring, Alberto Giacometti, Jean Dubuffet, Lucio Fontana, Albert Paris Gütersloh, Oskar Kokoschka, Alfred Hrdlicka, Fritz Wotruba, Hans Staudacher, Mel Ramos, Allen Jones, Erró.

Es folgte eine Beiratstätigkeit für Art Basel von 1989 bis 1993, und seit 1996 verstärkte er die Förderung junger Kunst gemeinsam mit Siemens Österreich über das Siemens_artLab. 1997 beteiligte sich Hilger an der Gründung der Internetzeitung www.artmagazine.cc gemeinsam mit Werner Rodlauer. 2003 erfolgte die Gründung des hilger contemporary sowie einer Plattform für internationale zeitgenössische Kunst mit Schwergewicht Südosteuropa. Er übernahm die Kuratorische Leitung des Projekts Austrian Art Lounge der Austrian Airlines und wirkte als Präsident des Galerieverbandes FEAGA bis 1997. Er wurde Officier des arts et lettres für Verdienste um einen Kulturaustausch mit Frankreich mit dem Ehrentitel Professor. 2008 erhielt Hilger das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. 2009 erfolgte die Eröffnung der HilgerBROTKunsthalle[2]

Im Jahr 2011 feierte d​ie Galerie Ernst Hilger i​hr 40-jähriges Bestehen.

Einzelnachweise

  1. Interview@1@2Vorlage:Toter Link/www.wienerzeitung.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Eröffnung der Brotkunsthalle, Wiener Zeitung vom 9. Februar 2010 (abgerufen am 7. November 2013)
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