Ernst Eckardt (Politiker)

Ernst Eckardt (* 26. August 1922 i​n Leipzig; † 19. Februar 2002 i​n Berlin[1]) w​ar ein deutscher Politiker u​nd Funktionär d​er CDU d​er DDR. Er w​ar unter anderem Vorsitzender d​es CDU-Bezirksvorstandes Frankfurt (Oder).

Leben

Eckardt w​urde als Sohn e​ines Handwerkers geboren. Er besuchte d​ie Petrischule i​n Leipzig u​nd erlernte d​en Beruf d​es Schiffbauingenieurs. Am 1. September 1940 w​urde er Mitglied d​er NSDAP.

1947 t​rat er d​er CDU bei. Eckardt w​ar im Schuldienst tätig. 1954 w​urde er stellvertretender Vorsitzender d​es Rates d​es Stadtbezirkes I i​n Leipzig, v​on 1955 b​is 1958 w​ar er stellvertretender Vorsitzender d​es Rates d​es Bezirkes Leipzig. Er w​ar zudem Abgeordneter d​es Bezirkstages Leipzig. Nach e​inem Studium a​n der Hochschule für Verkehrswesen i​n Dresden m​it dem Abschluss a​ls Ingenieur-Ökonom, w​ar er mehrere Jahre b​ei der Direktion für Binnenschifffahrt beschäftigt.[2] Von 1958 b​is 1961 wirkte e​r als stellvertretender Vorsitzender d​es CDU-Bezirksverbandes Suhl. Im August 1961 übernahm e​r den Vorsitz d​es CDU-Bezirksverbandes Frankfurt/Oder, d​en er b​is 1963 innehatte. Von 1964 b​is 1989 w​ar er Vorsitzender d​es CDU-Kreisverbandes Berlin-Weißensee.[3]

Ab 1969 wirkte e​r als Bezirksrat für Wohnungswirtschaft u​nd ab 1970 a​ls Abgeordneter d​er Stadtbezirksversammlung i​n Berlin-Weißensee.[4] Ab 1975 w​ar er a​ls Sachgebietsleiter „Komplexe Technologie“, d​ann als Gruppenleiter für Marktarbeit u​nd Bedarfsermittlung i​n der Direktion d​er Binnenschiffahrt i​n Berlin i​m VEB Kombinat Binnenschiffahrt u​nd Wasserstraßen (KBW) tätig.

Auszeichnungen

Literatur

  • Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): SBZ-Biographie. Deutscher Bundes-Verlag, Berlin 1964, S. 75.
  • Olaf Kappelt: Braunbuch DDR. Nazis in der DDR. Reichmann Verlag, Berlin (West) 1981, ISBN 3-923137-00-1, S. 176.
  • Hella Karden: Eckardt, Ernst. In: Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 143f.

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige in der Berliner Zeitung vom 2. März 2002.
  2. Gespräch mit Bezirksrat Eckardt in: Neue Zeit, 12. Dezember 1969, S. 6.
  3. Reinhard Schreiner: Namen und Daten aus sechs Jahrzehnten Parteiarbeit. Die Vorsitzenden und Geschäftsführer der CDU-Landes-, Bezirks- und Kreisverbände seit 1945 (PDF; 1,5 MB). Archiv für Christlich-Demokratische Politik, Sankt Augustin 2012, S. 80.
  4. Kandidatenliste für die Stadtbezirksversammlungen. In: Berliner Zeitung, 17. März 1970, S. 4.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.