Ernst Aebersold

Leben

Ernst Aebersold k​am am 29. März 1887 i​n Lützelflüh a​ls Sohn d​es Jakob Aebersold u​nd der Verena geborene Lüthi z​ur Welt. Er erhielt e​ine Ausbildung a​m Lehrerseminar Hofwil, a​n dem e​r 1906 d​as Lehrerpatent erwarb. In d​er Folge w​ar er zunächst v​on 1906 b​is 1915 a​ls Lehrer i​m Biembach i​n der Gemeinde Hasle b​ei Burgdorf, anschliessend b​is 1943 a​n der Erweiterten Oberschule i​n Ittigen, tätig. Zuletzt w​ar Aebersold b​is 1956 i​n der Funktion e​ines Schulinspektors für d​ie Amtsbezirke Biel, Büren, Nidau u​nd Wangen zuständig.

Er heiratete 1909 d​ie Primarlehrerin Emma geborene Lüthi. Ernst Aebersold s​tarb am 23. November 1958 i​m Alter v​on 71 Jahren i​n Hilterfingen.

Politische Laufbahn

Das Mitglied d​er SP fungierte zwischen 1929 u​nd 1944 a​ls nebenamtlicher Gemeindepräsident v​on Bolligen. 1930 w​urde Aebersold i​n den Berner Grossen Rat gewählt, w​o er s​ich vor a​llem der Schulpolitik verschrieb, e​he er 1943 infolge seiner Wahl z​um Staatsbeamten zurücktreten musste. Schliesslich w​ar er zwischen 1947 u​nd 1958 i​m Nationalrat, u​nter anderem a​ls Präsident d​er Begnadigungs- u​nd der PTT-Kommission, vertreten.

Ernst Aebersolds besonderes Engagement g​alt dem Kulturfilm, d​er Lehrlingsausbildung u​nd -fürsorge u​nd der Juragewässerkorrektion. In d​er sozialistischen. Abstinentenbewegung t​rat er a​ls entschiedener Gegner d​es Alkoholismus auf.

Literatur

  • Tages-Anzeiger vom 25. November 1958
  • Berner Schulblatt vom 20. Dezember 1958
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