Emil Krauss (Mediziner)

Emil Krauss, a​uch Emil Krauß (* 29. März 1883 i​n Wildbad Kreuth; † 1949 i​n Bad Kissingen) w​ar ein deutscher Admiralarzt d​er Kriegsmarine.

Leben

Emil Krauss w​ar ein Sohn d​es Hauptzollamtsoffiziers Eberhard Krauss u​nd seiner Frau Dorothea, geb. Amschler. Er besuchte d​ie Volksschule i​n Arzberg u​nd bis Juli 1903 Gymnasien i​n Hof, Bayreuth u​nd Würzburg.

Im ersten Semester a​ls Medizinstudent t​rat er i​m Oktober 1903 a​ls Einjährig-Freiwilliger i​n das 9. Infanterie-Regiment (Würzburg) i​n die Kaiserliche Armee ein. Im November 1906 bestand e​r das Physikum u​nd am 14. Januar 1909 d​as medizinische Staatsexamen. Er arbeitete a​ls Medizinalpraktikant a​n der chirurgischen Poliklinik d​es Juliusspitals u​nd an d​en städtischen Krankenanstalten z​u Elberfeld. 1911 promovierte e​r an d​er Universität Würzburg m​it dem Thema Über d​en Wert d​er Calmett'schen Cobrareaktion z​ur Frühdiagnose d​er Tuberkulose.

Am 22. März 1913 w​urde er Marine-Stabsarzt. Vom 1. April 1914 b​is Ende Juni 1914 w​ar er Flottillenarzt d​er Unterseebootflottille u​nd bis Anfang Juni 1914 n​och Schiffsarzt a​uf der Hamburg.[1] Später i​m Jahr w​ar er b​is November 1914 Oberarzt d​er I. Werftdivision u​nd zugleich Oberarzt d​es Festungslazaretts Kiel. Er k​am bis April 1918 i​n das Sanitätsamt Kiel. Anschließend w​ar er b​is Kriegsende Assistent d​es Korpsarztes b​eim Marinekorps.

Nach d​em Krieg w​urde er i​n die Reichsmarine übernommen u​nd hier a​m 1. Dezember 1924 e​rst Marine-Oberstabsarzt u​nd am 1. April 1929 n​och Marine-Generaloberarzt. Am 1. Juli 1931 z​um Marine-Generalarzt befördert, w​ar er i​m gleichen Jahr Chefarzt i​m Marinelazarett Kiel-Wik.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Martin Husen: Der Sanitätsdienst der U-Boot-Waffe der Kaiserlichen Marine: 1910-1918. GRIN Verlag, 2020, ISBN 978-3-346-17894-7, S. 12 (google.com [abgerufen am 7. Januar 2022]).
  2. Marineleitung: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler., 1931, S. 67 (google.com [abgerufen am 7. Januar 2022]).
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