Emil Hoppe

Emil Hoppe (* 2. April 1876 i​n Wien; † 14. August 1957 Wien) w​ar ein österreichischer Architekt.

Leben und Wirken

Hoppe studierte von 1898 bis 1901 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Otto Wagner. Beruflich war er damals schon als freier Architekt tätig. 1909 verließ er Otto Wagners Büro, in dem er zuvor mehrere Jahre gearbeitet hatte und gründete mit zwei anderen Meisterschülern von Wagner, Marcel Kammerer und Otto Schönthal, ein eigenes Büro. Ihre Zusammenarbeit war sehr erfolgreich und sie realisierten nicht nur zahlreiche Gebäude, sondern arbeiteten auch im Bereich Innenarchitektur und Möbeldesign. Marcel Kammerer schied nach dem Ersten Weltkrieg aus und Emil Hoppe betrieb das Büro mit Otto Schönthal weiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Hoppe selbständig als Architekt. Hoppe galt als hervorragender Zeichner und wirkte an der Gestaltung der Zeitschrift „Der Architekt“ mit, in der auch viele seiner Entwürfe publiziert wurden. Er wurde am Sieveringer Friedhof bestattet.[1] Das Grab ist bereits aufgelassen.

Werke

Foto Baujahr Name Standort Beschreibung
1902 Miethaus Wien 5, Kleine Neugasse 9
Standort
1906–1907 Miethaus Wien 16, Ottakringerstraße 82
Standort
verändert
BW 1907 Managetta-Stiftungshaus Wien 1, Riemergasse 6
Standort

Anmerkung: mit Paul Hoppe
1907 Grabmal Karlik Friedhof Mauer bei Wien
Standort

Anmerkung: Ausführung der Mosaike durch Leopold Forstner, Gruppe 9, Reihe 2, Nummer 30
BW 1907–1910 Miethaus Wien 17, Rosensteingasse 73
Standort
1908 Kleiner Hof der Kunsthalle Kunstschau Wien zerstört
1909–1910 Schule
Wien 4, Wiedner Gürtel 68
Standort

Anmerkung: ehemals Frauen-Erwerb-Verein, mit Paul Hoppe
1910 Miethaus

BDA: 26290
Objekt-ID: 22761
Wien 4, Frankenberggasse 3
Standort
BW 1910 Miethaus Wien 18, Martinstraße 17
Standort
1910–1911 Geschäftslokal der Fa. Bakalowitz Wien 1, Spiegelgasse 1 zerstört
1910–1911 Bahnhof Gösing Gösing
Standort
zerstört
1911 Geschäftslokal L. Köllner Wien 1, Kärntner Straße zerstört
1911 Raum d. Gesellschaft Österr. Architekten Internat. Ausstellung Rom zerstört

Anmerkung: mit Schönthal u. Kammerer
1911–1913 Trabrennbahn Krieau

BDA: 8556
Objekt-ID: 4512
Wien 2, Krieau
Standort

Anmerkung: Tribünen
BW 1912 Miethaus Wien 18, Plenergasse 24
Standort
BW 1912 Kanzel d. Kathedrale in Trient
Wikidata
Trento, Italien
Standort

Anmerkung: mit Schönthal u. Kammerer
1912–1913 Miethaus Wien 5, Wiedner Hauptstraße 126–128
Standort
1912–1915 Wohn- und Geschäftshäuser Westermannhäuser

BDA: 31404
Objekt-ID: 28350
Wien 1, Dorotheergasse 5–7
Standort
BW 1912–1915 Zentralbank der Deutschen Sparkassen Wien 1, Am Hof 3–4
Standort
1923 Haus in Dürnstein

BDA: 56470
Objekt-ID: 65926
Dürnstein 82
Standort
BW 1923 Trabrennanlage
Marianske Lázne, Tschechien
Standort
1923 Stadion
Prag, Tschechien
1923–1924 Miethäuser Wien 13, Premreinergasse 9 u. 13–15
Standort
1924 Kommunalis Bank
Novi Sad, Serbien zerstört

Anmerkung: 2016 abgerissen
BW 1924 Sanatorium Jovanovic in Beograd
Kneza Miloša 5, Beograd, Serbien
Standort

Anmerkung: Auch Hotel Excelsior. Heute Hotel Mercure
BW 1924–1928 Sandleiten-Hof

BDA: 48636
Objekt-ID: 52173
Wiener Wohnen: 193
Wien 16, Nietzscheplatz 1–2 / Sandleitengasse 43–51
Standort

Anmerkung: Mitarbeit
1925 Kammer für Arbeiter u. Angestellte Klagenfurt, Bahnhofstraße 44 zerstört
1925–1926 Friedensbrücke
Wien 9
Standort
1926 Umbau der Souterrainräume des Künstlerhauses Wien

BDA: 40735
Objekt-ID: 40753
Wien 1, Karlsplatz 5
Standort
1927 Villa Zwilling in Mödling NÖ, Roseggerweg
1928 Garage, Eingangsbereich und Schwimmhalle des Südbahnhotels

BDA: 111982
Semmering, NÖ
Standort

Anmerkung: Garage 1928 und Schwimmhalle 1932. Die Garage wurde inzwischen wieder abgerissen
1928–1929 Zürcher-Hof

BDA: 47983
Objekt-ID: 51357
Wiener Wohnen: 121
Wien 10, Laxenburgerstraße 49–57
Standort
BW 1930–1933 Strindberg-Hof

BDA: 48098
Objekt-ID: 51488
Wiener Wohnen: 137
Wien 11, Rinnböckstraße 55–59
Standort
1933 Fassade des Miethauses
Wien 1, Am Hof 11
Standort
1933 Miethaus Wien 13, Maxingstraße 4b zerstört
1936 Montagehalle der Simmeringer Waggonfabrik Wien 11, Simmeringer Hauptstraße 38 zerstört
um 1936 Geschäftslokal der NÖ Landeshypothekenanstalt Wien 1, Hoher Markt zerstört

Anmerkung: Wipplingerstraße 2
vor 1937 Filiale der Zentralsparkasse Wien 20, Wallensteinstraße 14 zerstört
1937 Umbau der Fabrik "Schicht AG Werk Atzgersdorf" Wien 23
Standort
zerstört

Anmerkung: Nicht zu verwechseln mit der Georg Schicht AG in der Donaufelderstraße
1937 Schalterhalle der Landeshypothekenanstalt für Niederösterreich Wien 1, Am Hof 3–4 zerstört

Anmerkung: mit Schönthal
1948 Wiederaufbau "Kugelhaus"
Wien 1, Am Hof 11
Standort
1948 Wiederaufbau Trabrennbahn im Prater

BDA: 8556
Objekt-ID: 4512
Wien 2
Standort
1953 Wohngeschäftshaus Wien 1, Börsegasse 6 zerstört
1953–1954 Alois Glauer Hof Wien 23, Erlaaer Straße 3–9
Standort

Anmerkung: mit Karl Maria Lang

Literatur

  • Whyte, Iain Boyd: Emil Hoppe, Marcel Kammerer, Otto Schönthal. Drei Architekten aus der Meisterschule Otto Wagners; Verlag Ernst und Sohn 1989
  • G. Fanelli, E. Godoli: Art Nouveau Postcards, Rizzoli, New York 1987, S. 343
Commons: Emil Hoppe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Emil Hoppe in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
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