Elfriede Karl

Elfriede Karl (* 14. September 1933 i​n Salzburg) i​st eine österreichische Politikerin (SPÖ) i​m Ruhestand.

Von 1947 b​is 1950 absolvierte Elfriede Karl e​ine kaufmännische Lehre. Sie arbeitete a​ls Stenotypistin i​n der Gewerkschaft d​er Bau- u​nd Holzarbeiter (1953–1960), a​b 1961 w​ar sie Angestellte d​er Kammer für Arbeiter u​nd Angestellte.

Von 1971 bis 1983 war sie Staatssekretär für Familienpolitik und Frauenfragen[1] unter Bundeskanzler Kreisky; in der Regierung Sinowatz war sie Bundesministerin für Familie, Jugend und Konsumentenschutz (1983–1984). Von 1984 bis 1990 war sie Abgeordnete zum Nationalrat.

Sie engagierte sich besonders in der Frauen- und Familienpolitik; in ihre Zeit als Staatssekretärin fallen etwa die Einführung der Fristenlösung (1973, Familien- und Strafrechtsreform unter Christian Broda). Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, wurden in ihrer Amtszeit als Ministerin die Verlängerung des Karenzurlaubs auf zwei Jahre und die Möglichkeit der partnerschaftlichen Teilung des Karenzurlaubs (1990) beschlossen. Außerdem setzte sie sich dafür ein, Unverheiratete mit Kindern und Alleinerziehende in die Familienförderung einzubeziehen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Biographie Johanna Dohnal: 1956 - 1972 → Zeitgeschichtliches → 1971, johanna-dohnal.at
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