Edmund Schramm

Edmund Schramm (* 17. Mai 1902 i​n Würzburg; † 28. Mai 1975 i​n Mainz) w​ar ein deutscher Romanist u​nd Hispanist.

Leben und Werk

Schramm promovierte 1928 a​n der Universität Würzburg b​ei Arthur Franz m​it Corneilles "Héraclius" u​nd Calderóns "En e​sta vida t​odo es verdad y t​odo mentira". Ein Beitrag z​ur Geschichte d​er literarischen Beziehungen zwischen Frankreich u​nd Spanien i​m 17. Jahrhundert[1] u​nd habilitierte s​ich 1932 a​n der Universität Greifswald b​ei Hellmuth Petriconi über Donoso Cortés. Leben u​nd Werk e​ines spanischen Antiliberalen[2]. Er w​ar Mitglied d​er SA v​on 1934 b​is 1937 u​nd trat a​m 1. Mai 1937 d​er NSDAP b​ei (Mitgliedsnummer 4.108.478).[3] 1938 w​urde er i​n Greifswald außerplanmäßiger Professor. 1946 w​urde er a​n die n​eu gegründete Universität Mainz berufen. Dort w​ar er zuerst Kollege v​on Eugen Lerch, später v​on Wilhelm Theodor Elwert. Zu seinen Schülern gehörten Hans Helmut Christmann, Erwin Koppen, Heinz Kröll u​nd Manfred Tietz. Zwischen 1947 u​nd 1955 beförderte e​r den Aufbau d​er Staatlichen Dolmetscherhochschule Germersheim[4].

Weitere Werke

  • Frankreichs Einmischung im Spanischen Bürgerkrieg, Deutsche Informationsstelle, Berlin 1940[5]
    • Thema in: Henrik Eberle, "Ein wertvolles Instrument". Die Universität Greifswald im Nationalsozialismus. Böhlau, Köln 2015 ISBN 3412223972 S. 549ff.: Kriegseinsatz der Geisteswissenschaften: Propaganda gegen die Westmächte, mit Referat der Schrift

Literatur

  • Edmund Schramm 1902 - 1975. Würdigung in der Gedächtnisfeier des Fachbereichs 15 (Philologie 3) der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz am 27. November 1975.
  • Kurt Baldinger: Adolf Tobler und Gustav Körting. Harte Urteile und interne Feindschaften in der Romanistik, in: Lingua et Traditio. Geschichte der Sprachwissenschaft und der neueren Philologien. Hg. Richard Baum u. a., Tübingen 1994, S. 489–500[6]

Notizen

  1. Revue Hispanique 71, 1927, S. 223–308
  2. Hamburg 1935, span. Madrid 1936
  3. Biographischer Eintrag bei der Universitätsbibliothek Mainz
  4. heute Fachbereich 6 "Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft", FTSK, der Universität Mainz
  5. eine Schrift im Sinn des NS. Der Verlag war eine Propaganda-Stelle für Auswärtiges Amt unter Ribbentrop
  6. S. 491f. zum Verhältnis Schramms zu Elwert
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