Edmund Hoffmeister

Edmund Hoffmeister (* 4. März 1893 i​n Aschaffenburg; † 20. Februar 1951 i​m Lager Nr. 476 Asbest, Oblast Swerdlowsk, Russland[1]) w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant i​m Zweiten Weltkrieg.

Leben

Hoffmeister diente a​ls Offizier i​m Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende w​urde er i​n die Reichswehr übernommen u​nd diente i​n verschiedenen Einheiten. Während d​er Zusammenarbeit d​er Reichswehr m​it der Roten Armee wirkte Hoffmeister a​ls Verbindungsoffizier.[2] In d​er Wehrmacht führte e​r im Zweiten Weltkrieg a​ls Kommandeur d​ie 383. Infanterie-Division. Mitte 1944 w​urde er a​ls Kommandierender General m​it der Führung d​es XXXXI. Panzerkorps betraut. Hoffmeister geriet b​eim Zusammenbruch d​er Heeresgruppe Mitte i​n Folge d​er sowjetischen Operation Bagration 1944 i​n sowjetische Kriegsgefangenschaft.

Er gehörte z​u den fünfzig deutschen Generalen, d​ie in sowjetischer Kriegsgefangenschaft a​m 8. Dezember 1944 d​en Aufruf d​er 50 Generäle »An Volk u​nd Wehrmacht« unterschrieben, i​n dem d​ie deutsche Bevölkerung u​nd Armee z​ur Trennung v​on der NS-Führung s​owie zur Beendigung d​es Krieges aufgefordert wurden.[3][2]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Irina V. Bezborodova: Generäle des Dritten Reiches in sowjetischer Hand 1943–1956. Verein zur Förderung der Forschung von Folgen nach Konflikten und Kriegen, Graz/Moskau 1998, ISBN 3-90166-103-4.
  2. Vasilij Stepanowitsch Christoforow (Hrsg.), Vladimir Gennadjewitsch Makarow (Hrsg.), Matthias Uhl: Verhört: Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere, (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  3. Text online auf pkgodzik.de (PDF; 53 kB)
  4. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 399.
  5. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 – Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile. Dörfler Verlag, Eggolsheim 2004, ISBN 3-7909-0284-5.
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