Ecuatoriana de Aviación
Empresa Ecuatoriana de Aviación war eine ecuadorianische Fluggesellschaft mit Sitz in Quito und Basis auf dem Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre. Sie wurde nach einer Verstaatlichung Flagcarrier Ecuadors.
Geschichte
Die Gründung am ersten Februar 1957 als Compañía Ecuatoriana de Aviación CEA[1] wurde von demselben amerikanischen Investor angestoßen, welcher schon die Aerolíneas Peruanas, S.A. (APSA) und die TAN (Transportes Aereos Nacionales) Honduras sowie die CINTA (Compañía Nacional de Turismo Aéreo) in Chile gegründet hatte, um ein Konsortium zu schaffen, das in Konkurrenz zu Pan American-Grace Airways und Braniff stehen sollte. Im Zeitalter der Kolbenmotoren flog die Gesellschaft mit C-46 und Douglas DC-4, Douglas DC-6 und als Besonderheit ab 1968 mit einer UC-67, welche sich heute im Luftwaffenmuseum in Quito befindet.[2][3] Die Anteile der Gesellschaft wurden mehr und mehr von ecuadorianischen Geschäftsleuten übernommen. Die ursprünglichen ersten Auslands-Flüge nach Miami erfolgten zunächst mit einer Zwischenlandung in Panama, später wurde auch via Bogotá geflogen.
Sieben Flugzeuge des Typs Lockheed L-188 Electra flogen von 1967 bis 1972 für die Gesellschaft und flogen danach für die TAME. Im Jahr 1974 war die Gesellschaft verstaatlicht, der Name wechselte von Compañía Ecuatoriana de Aviación zu Empresa Ecuatoriana de Aviación, und die Flugzeuge trugen, wie jene der TAME während vielen Jahren, sowohl militärische als auch zivile Kennzeichen. Während dieser Zeit stießen Flugzeuge des Typs Boeing 707 zur Flotte sowie eine Douglas DC-10, während das Streckennetz den ganzen Amerikanischen Doppelkontinent von Kanada bis Chile umfasste. Zu Beginn der 1990er-Jahre wurden zwei Airbus A310 ausgeliefert, jedoch führte die anstehende Re-Privatisierung während einer Wirtschaftskrise im Land zu einem Kapitalmangel.
Von 1993 bis 1996 fand kein Flugbetrieb statt, Muttergesellschaft war ab 1995 die Viação Aérea São Paulo, welche knapp über 50 Prozent der Aktien hielt, während der Rest beim ecuadorianischen Staat verblieb. Zum Einsatz kamen Boeing 727. Auch mindestens eine A310 wurde nochmals eingesetzt, dazu verschiedene Flugzeuge geleast. Im Jahr 2002 gab es einen Versuch von Aero Continente, die mit Schwierigkeiten kämpfende Ecuatoriana zu kaufen.[4] Die Regierung des Landes ignorierte den Kauf-Versuch.[5] Im Mai 2005 war die Airline am Boden und Lloyd Aéreo Boliviano flog einige Routen.[6]
Flotte
- Airbus A310
- 7 Boeing 707 und Boeing 720
- Boeing 727
- 2 Curtiss C-46
- 1 Douglas B-23
- 5 Douglas DC-4/C-54
- 11 Douglas DC-6
- 11 Douglas DC-10
- 7 Lockheed Electra
Zwischenfälle
Zwei Propellerflugzeuge vom Typ C-54 waren 1969 verloren gegangen, eine bei der Beladung mit Dynamit, eine weitere hatte einen Landeunfall in Lago Agrio mit Totalverlust.[7] Auf einem Frachtflug von Miami nach Quito verunglückte eine C-54 im Jahr 1970 kurz nach dem Start, wobei beide Piloten ums Leben kamen.[8]
Eine Lockheed Electra war am 19. Januar 1969 nach Havanna entführt worden.[9]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Historia de la Aviación Comercial en Ecuador – Segunda Parte, aeromundomagazine.com, 8. Oktober 2014
- HC-APV / UIO September 1970
- Douglas UC-67 Dragon (B-23) – Ecuatoriana
- Aero Continente set to buy Ecuadorian carrier, FlightGlobal, 21. Mai 2002
- Allied survival, FlightGlobal, 1. September 2004
- LAB relaunches Ecuatoriana, FlightGlobal, 1. Mai 2005
- Flugunfalldaten und -bericht HC-ANP im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 5. Juli 2019.
- Flugunfalldaten und -bericht HC-AON im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 5. Juli 2019.
- Flugunfalldaten und -bericht Lockheed L-188A Electra Ecuatoriana (Compañia Ecuatoriana de Aviacion) im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 5. Juli 2019.