Ebratshofen

Ebratshofen (westallgäuerisch Ebratshofə) ist ein Pfarrdorf der Gemeinde Grünenbach im Landkreis Lindau (Bodensee) und Teil der Region Westallgäu. Im Zuge der kommunalen Neuordnung Bayerns wurde die Gemeinde Ebratshofen am 1. April 1972 in die Gemeinde Grünenbach eingegliedert. Zwischen Ebratshofen und dem Hauptort Grünenbach liegt der Laubenberg.

Ebratshofen
Gemeinde Grünenbach
Höhe: 760 m
Einwohner: 175 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. April 1972
Postleitzahl: 88167
Vorwahl: 08383
Ebratshofen mit der Kirche Hl. Elisabeth
Ebratshofen mit der Kirche Hl. Elisabeth

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird Ebratshofen im Jahr 1249 unter dem Namen Egebreshoven als Besitz des Benediktinerklosters Isny. Die Pfarrei wurde von den ansässigen Rittern von Hohenegg gegründet und der Ort gehörte fortan dem Gericht Hohenegg an, welches Teil der Herrschaft Bregenz war. Von 1275 bis 1353 war der Ort Dekanatssitz des Bistums Konstanz. In dieser Zeit wurde auch die Kirche Sankt Elisabeth gebaut. Das Gericht Hohenegg bestand aus der ehemaligen Herrschaft Hohenegg, welche Lehen der Abtei Kempten war und 1359 mit der damals montfortischen Grafschaft Bregenz vereinigt wurde. 1451 kam das hoheneggische Gebiet von Montfort an Österreich. Im Gegensatz zu den anderen Gebieten der österreichischen Herrschaft Bregenz (auch "Herrschaft Bregenz-Hohenegg" genannt) behielt das Gericht Hohenegg stets eine gewisse Sonderstellung. Anfang des 19. Jahrhunderts kamen die Gebiete zum Königreich Bayern und mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die Gemeinde Ebratshofen. 1972 wurde durch die Gebietsreform in Bayern die bis dahin selbstständige Gemeinde Ebratshofen in die Gemeinde Grünenbach eingegliedert.[2]

Gemarkung

Ebratshofen von Süden aus gesehen

Die ehemalige Gemeinde und heutige Gemarkung Ebratshofen besteht aus folgenden Gemeindeteilen:

Baudenkmäler

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Ebratshofen

Persönlichkeiten

  • Rudolf von Hohenegg (?–1290), Reichskanzler von Habsburg und Erzbischof von Salzburg
  • Emil Merker (1888–1972), sudetendeutscher Schriftsteller, lebte ab 1948 in Ebratshofen
Commons: Ebratshofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern - Gebietsstand: 25. Mai 1987 München 1991, S. 406.
  2. Geschichte in Ebratshofen. (Nicht mehr online verfügbar.) Gemeinde Grünenbach, archiviert vom Original am 8. Dezember 2017; abgerufen am 21. Juli 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vg-argental.de
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