Schönau (Grünenbach)
Schönau (westallgäuerisch Schinnə, veraltet Schinau) ist ein Dorf der Gemeinde Grünenbach im Landkreis Lindau (Bodensee) und Teil der Region Westallgäu.
Schönau Gemeinde Grünenbach | |
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Höhe: | 704 m |
Einwohner: | 288 (25. Mai 1987) |
Eingemeindung: | 12. August 1860 |
Postleitzahl: | 88167 |
Vorwahl: | 08383 |
Blick über Schönau (2009) |
Geschichte
Schönau wurde erstmals 1250 urkundlich als Schönnowe erwähnt. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Kapelle St. Martin erbaut. Im Jahr 1770 wurde die Schule eröffnet. Am 4. Mai 1778 begann die Vereinödung in Schönau, welche am 21. Juni desselben Jahres abgeschlossen war. 1801 brannte im Ort die Taferne ab. Für den Wiederaufbau des heutigen Gasthaus Adler werden die Steine der Burg Altlaubenberg verwendet. Auf dem Buch zwischen Schönau und Röthenbach tagte bis 1805 das Freigericht der Freien Bauern der Grafschaft Eglofs, die im oberen (Grafschaft Rothenfels um Kempten und den Niedersonthofener See) und unteren Sturz (Herrschaft Hohenegg und Herrschaft Staufen) verteilt im Allgäu lebten. An diesem Ort wird auch eine frühere Thingstätte vermutet. Das Freigericht der Freien von Eglofs fand jedes Jahr im Frühsommer bei „Freiem heiteren Himmel“ statt, bei Regen jedoch im Wirtshaus in Schönau. 1834 folgte die Anschaffung einer Feuerspritze für den Ort. Erste Forderungen einer Zusammenlegung von der Gemeinde Schönau mit der Gemeinde Grünenbach kamen im Jahr 1836, diese Idee wurde jedoch verworfen und erst 1860 wieder aufgegriffen. Am 12. August 1860 fand der Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinde Schönau mit der Gemeinde Grünenbach statt.
Ortsteile
Die ehemalige Gemeinde Schönau bestand aus folgenden Ortsteilen:
- Schönau
- Laubenberg
- Motzgatsried
- Schneit
Baudenkmäler
Literatur
- Herbert Mader: Grünenbacher Chronik von den Anfängen bis zur Gegenwart.