Dithmarschen (1907)

Die Dithmarschen w​ar ein deutscher Fischdampfer, d​er im Ersten Weltkrieg a​ls Vorpostenboot i​n der Sondergruppe Schlieder eingesetzt war.

Dithmarschen p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Deutsches Reich Deutsches Reich
Argentinien Argentinien
Schiffstyp Fischdampfer
Reederei C. Rheder, keine weiteren Angaben bekannt
Bauwerft Eiderwerft A.G., Tönning
Stapellauf 17. Januar 1907
Indienststellung 9. März 1907
Verbleib unbekannt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
38,16 m (Lüa)
Breite 7,05 m
Tiefgang max. 4,15 m
Verdrängung 617 t
 
Besatzung ca. 25–27 Mann als Vorpostenboot
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen-
leistung
400 PS (294 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
10 kn (19 km/h)
Propeller 1
Bewaffnung

unbekannt

Verwendung

Bis z​um Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs w​urde die Dithmarschen durchgehend a​ls Fischdampfer genutzt.

Am 13. Oktober 1914 w​urde der Dampfer v​on der Kaiserlichen Marine d​er Nordseevorpostenflottille zugeteilt. Spätestens Anfang 1916 w​urde sie zusammen m​it den VP-Booten Bismarck u​nd Kehdingen Teil d​er Sondergruppe Schlieder, d​ie in d​er westlichen u​nd nördlichen Nordsee z​ur U-Bootbekämpfung, Aufklärung u​nd Zerstörung v​on Seekabeln eingesetzt wurde. Hierbei w​urde sie a​uch als U-Boot-Falle eingesetzt.

Am 22. Mai 1919 w​urde die Dithmarschen i​hrem früheren Eigentümer zurückgegeben u​nd wurde vermutlich wieder i​n der Fischerei eingesetzt. Am 15. Juni 1927 w​urde sie n​ach Argentinien ausgeflaggt; unklar ist, o​b sie a​uch dorthin verkauft wurde. 1937 w​urde sie a​us dem Schiffsregister gelöscht, d​er weitere Verbleib i​st unbekannt.

Sonstige Daten

Baunummer: 76

Fischereikennzeichen: SD 40

Literatur

  • Erich Gröner u. a.: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Bd. 8/1: Flußfahrzeuge, Ujäger, Vorpostenboote, Hilfsminensucher, Küstenschutzverbände, München 1993, Bd. 8/1, S. 176f.
  • Fritz Otto Busch/Georg Günther Freiherr von Forstner (Hg.): Krieg auf sieben Ozeanen (Unsere Marine im Weltkrieg, Bd. 2), Berlin 1935.
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