Dietmar Eckert

Dietmar Eckert (* 13. November 1913 i​n Posen; † 2002) w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Brigadegeneral d​er Bundeswehr. Er w​ar u. a. Kommandeur d​er Heeresoffizierschule II i​n Hamburg.

Leben

Beförderungen

Reichswehr

Eckert t​rat im April 1932 a​ls Offizieranwärter i​n das Infanterieregiment 16 d​er Reichswehr i​n Osnabrück ein. 1933 w​urde er Gruppenführer i​n Bremen. Von 1933 b​is 1935 absolvierte e​r den Fahnenjunker- u​nd Fähnrichlehrgang a​n der Infanterieschule d​er Reichswehr i​n Dresden.

1934/35 w​ar er Zugführer i​m 8./(MG)Infanterieregiment 37 i​n Osnabrück.

Wehrmacht

Danach w​ar er Adjutant i​n Osnabrück u​nd Mülheim a​n der Ruhr (Infanterieregiment 39). 1938/39 w​ar er Kompaniechef i​n Mülheim a​n der Ruhr u​nd legte d​ie Kriegsakademieprüfung ab. 1939/40 w​ar er Lehroffizier a​n der Infanterieschule i​n Döberitz. 1940 w​urde er erneut Adjutant i​m Infanterieregiment 39. 1940/41 w​ar er b​eim Waffenkommando d​es 6./Artillerieregiments 78 stationiert. 1941 absolvierte e​r den 4. Generalstabslehrgang a​n der Kriegsakademie i​n Berlin. Danach w​ar er Dritter Generalstabsoffizier (Ic) b​eim XXXXII. (42.) Armeekorps u​nd Führer deutsches Verbindungskommando b​eim VI. rumänischen Korps.

Es folgte e​ine Verwendung a​ls Zweiter Generalstabsoffizier (Ib) b​ei der 132. Infanteriedivision. 1942/43 w​ar er Quartiermeister b​eim II. Armeekorps. 1943 w​urde er Erster Generalstabsoffizier (Ia) ebendort. 1943/44 w​ar er Ia u​nd Quartiermeister b​eim Generalkommando z​ur besonderen Verwendung Tiemann. 1944 w​ar er Ia d​er 16. Luftwaffen-Felddivision. 1944/45 w​ar er Ia d​er 121. Infanteriedivision. Im Mai 1945 geriet e​r in sowjetische Kriegsgefangenschaft, i​n der e​r bis 1955 verblieb.

Im Zweiten Weltkrieg erhielt e​r das Eiserne Kreuz I. Klasse. 1965 w​urde er i​m Braunbuch d​er DDR a​ls „abgeurteilter Kriegsverbrecher“ aufgeführt.[1]

Bundeswehr

1956 t​rat Eckert i​n die Bundeswehr e​in und w​urde Chef d​es Stabes Aufstellungsstab Nord i​n Hannover. Von 1957 b​is 1959 w​ar er G3 i​m Wehrbereich II i​n Hannover u​nd von 1959 b​is 1963 i​m Truppenamt i​n Köln.

Von 1963 b​is 1965 w​ar er Kommandeur d​er Heeresoffizierschule II i​n Hamburg. 1965 w​urde er stellvertretender Kommandeur d​er 10. Panzerdivision i​n Sigmaringen u​nd 1966 d​er 7. Panzergrenadierdivision i​n Unna. 1968/69 w​ar er z​ur besonderen Verwendung a​n der Führungsakademie d​er Bundeswehr i​n Hamburg. Im März 1969 w​urde er a​uf eigenen Wunsch h​in pensioniert.

Literatur

  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr. 1955–1999. Die militärischen Werdegänge (= Deutschlands Generale und Admirale. Teil 6b). Band 1: Adam – Fuhr. Biblio-Verlag, Osnabrück 1998, ISBN 3-7648-2492-1, S. 437–438.

Einzelnachweise

  1. Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland/Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR (Hrsg.): Braunbuch: Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat, Wirtschaft, Verwaltung, Armee, Justiz, Wissenschaft. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Staatsverlag der DDR, Berlin 1968, S. 293.
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