Wilhelm Willemer (General)

Wilhelm Willemer-Brösen (* 13. Januar 1905; † 27. Januar 1967) w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Brigadegeneral d​er Bundeswehr.

Willemer begann s​eine militärische Karriere i​m Infanterieregiment I. Nach verschiedenen Verwendungen n​ahm er 1940 a​m 1. Generalstabslehrgang i​n Dresden teil. Im Zweiten Weltkrieg w​ar er u. a. Dritter (Ic) u​nd Zweiter Generalstabsoffizier (Ib) d​er 87. Infanterie-Division, Erster Generalstabsoffizier (Ia) d​er 15. Infanteriedivision u​nd Chef d​es Generalstabs d​es XVII. Armeekorps d​er Wehrmacht. Er w​urde mit d​em Deutschen Kreuz i​n Gold ausgezeichnet. Der Oberst i. G. geriet schließlich i​n britische Kriegsgefangenschaft.

Willemer w​ar nach 1945 für d​ie US-amerikanische Operational History (German) Section tätig: Von 1951 b​is 1955 w​ar er Mitglied d​er Control Group u​nd des Autorenkreises u​m Franz Halder. Überdies gehörte e​r dem Arbeitskreis für Wehrforschung (AfW) an.

1956 w​urde er i​n das Heer d​er Bundeswehr übernommen. Von 1957 b​is 1959 w​ar er Kommandeur d​er Heeresoffizierschule II i​n Husum (bzw. a​b 1958 i​n Hamburg). Von 1959 b​is 1964 w​ar er Leiter d​er Abteilung Heer a​n der Führungsakademie d​er Bundeswehr (FüAkBw) i​n Hamburg. 1965 t​rat der Brigadegeneral (ab 1964) i​n den Ruhestand.

Schriften (Auswahl)

  • Die 15. Infanterie-Division im Zweiten Weltkrieg. Wiesbaden 1968.

Literatur

  • Esther-Julia Howell: Von den Besiegten lernen? Die kriegsgeschichtliche Kooperation der U.S. Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945–1961 (= Studien zur Zeitgeschichte. Band 90). De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-041478-3, S. 345.
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